Thema: (?) (30) Ganzsachen: Postkarten mit anhängenden Antwortkarten
Arrows Am: 13.02.2017 15:58:51 Gelesen: 24756# 29@  
Antwortpostkarte: Schweiz -> Deutschland -> Schweiz

Für den Schweizer Inlandverkehr wurden die Antwortpostkarten bereits 1874 dem Publikum zur Verfügung gestellt, für den Auslandverkehr ab 1879. Anlässlich der Einführung dieser Auslandpostkarten wurde von der Schweizer Postverwaltung am 14.3.1879 eine Verfügung erlassen, die u.a. folgendes beinhaltete:

„Der für die Antwort bestimmte, mit entsprechender Bezeichnung versehene Teil solcher, aus den genannten Ländern nach der Schweiz gelangender Karten ist daher wie eine schweizerische Postkarte – ohne weitere Frankatur mit schweizerischen Marken – an die betreffende Adresse zurückzuspedieren.“

Eine spätere Verfügung lautete:

„Der erste Teil der Doppelpostkarten verbleibt in den Händen des Empfängers, es ist also nicht gestattet, den ersten Teil unabgetrennt mit der Antwort zurückzusenden.“

Ab 1.1.1899 ist der Versender einer Postkarte mit bezahlter Antwort berechtigt, auf der Vorderseite des für die Antwort bestimmten Teiles seinen Namen und seine Adresse handschriftlich oder mittels Aufklebeetikette anzugeben.

Deutsche Rückantwortkarte mit Zensurstempel und 2 Prüferstempel [DK2.1 und DK3.2] [1] lief via ABP München. Rückseitig: chemische Zensur.



Antwortpostkarte mit Zusatzfrankatur 30 Rp. für Ausland-Einschreiben (1.7.1930 – 28.2.1948)

[1] Landsmann, Horst (2007): Die Zensur von Zivilpost in Deutschland im 2. Weltkrieg, Verlag Books on Demand GmbH, Norderstedt
 
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