Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
Ron Alexander Am: 16.02.2017 14:52:58 Gelesen: 134642# 38@  
@ Erdinger [#37]

Hallo Erdinger,

oh ja, das Digitalisierungspotential ist sehr sehr groß. Ich bedauere einfach das ganze geballte Wissen der Philatelisten, was nicht digital verfügbar ist. Mein Großonkel ist verstorben, er war 60 Jahre lang Philatelist, ich habe einiges gelernt und wollte noch mehr lernen, was heute aber leider nicht mehr geht. Er hat in seinem stillen Kämmerlein vor sich hin geforscht und genau das ist der Punkt. Das Kammerdenken muss aufhören und ich denke viele sehen das doch genau so, sonst wären sie nicht hier. Ich sehe jeden Tag etwas Neues, wenn ich durch die Philatelie Foren streife.

Den Zusammenbruch der IT Infrastruktur sehe ich persönlich jetzt aber auch nicht. Vielleicht auch da ich mit der IT aufgewachsen bin und als gelernter Informatiker einfach anders an die Sache ran gehe. Auch die Gefahr "jetzt steht das Wissen im Internet für jeden verfügbar" ist mir persönlich lieber als wie es mir mit meinem Großonkel erging, er ist weg und das Ganze Wissen mit ihm :-(.

Freue mich aber die angeregte Diskussion. Es zeigt ja, dass durchaus Gedanken da sind. Aus der Sicht der Arbeitsgemeinschaften, dort sieht man es als zweischneidiges Schwert. Denn steht das Wissen einer ARGE digital zur Verfügung geht es nicht lange, bis es im Netz ist und genau dieses Wissen wurde dort über Jahrzehnte aufgebaut. Es wird sogesehen als Kapital gesehen. Das verstehe ich einerseits, aber wie gesagt, andererseits führt man dadurch leider diese Beschränkung herbei :).

Grüße,
Ron
 
Quelle: www.philaseiten.de
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