Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
olli0816 Am: 16.02.2017 17:34:55 Gelesen: 134744# 41@  
@ Erdinger [#37]

Content in kleinen Schritten ist über das Internet heutzutage ziemlich leicht. Dazu kann man selbst unsere Unterhaltung hier zählen. Obwohl wenige was dazu schreiben, lesen doch viele mit.

Was Inhalte in größerer Tiefe betrifft: Da gehts dir genauao wie mir. Ich denke auch schon ewig drüber nach, eine Seite zu programmieren. Zu deinen drei Punkten dachte ich, dass das deine Erfahrungswerte sind. Ich habe nur meine Einschätzung dazu geschrieben. Perfekt wird eine Suche nicht so schnell werden, auch das Links oder Seiten massenhaft von Google unterschlagen werden ist kein Geheimnis. Da lohnt es sich manchmal, andere Suchmaschinen mit einzubeziehen.

@ alemannia [#39]

Das Urheberrecht kann natürlich durchaus ein Problem werden, wobei ich es generell als ziemlich problematisch ansehe. Wie will man es z.B. unterbinden, wenn ein einzelner Enthusiast anhand seiner eigenen Sammlung sehr viel Wissen kostenlos bereit stellt?

Hier mal eine Seite von jemanden, der weit mehr als griechische Hermesköpfe zeigt:

http://bigblue1840-1940.blogspot.de/2012/06/greece-hermes-heads.html

Das ist zufällig eines meiner Sammlungsgebiete und sicher noch ausbaubar. Aber alles völlig kostenlos und durchaus sehr informativ für einen ersten Überblick.

Hier mal als Gegenstück die Seite der ArGe Griechenland:

http://arge-griechenland.de/

Ich bin mir sicher, dass dort viele Spezialisten sind. Aber einladend ist anders.

Absolutes Vorbild für mich ist die Arge Baden:

http://www.arbeitsgemeinschaft-baden.de/

Die haben einen kompletten Katalog mit vielen Hintergrundinformationen zu dem Sammelgebiet und umsonst.

Sie machen aber nebenbei durchaus Werbung für die Arge und auch der Literatur, die man kaufen kann. Das ist in einem guten Verhältnis und lädt sicher Badensammler zu mehr ein.

Nur:

Wenn es eines Tages einen Spezialisten für ein beliebiges Sammelgebiet gibt, der alles mögliche herzeigen kann, weil er es besitzt, viel Zeit hat und gerne die Informationen zur Verfügung stellt, ist das kaum zu vermeiden. Informationen per se werden immer billiger. Das ist ähnlich wie mit der Musik oder Filmen im Internet. Und was mal veröffentlicht wurde, bleibt lange in irgendeiner Form bestehen. Schau dir die Stempeldatenbanken an: Das sind extrem umfangreiche Informationsquellen. Sicher weitab von perfekt, bietet aber mehr als jedes Buch (weil häufig mehrere gleiche Stempel abgebildet sind) und ist kostenlos. Sicher nicht so komplett wie ein Buch über alle Stempel eines Gebietes. Aber erstaunlich gut und es wird immer besser.

Deshalb sehe ich die Abschottungspolitik auf Dauer als ziemlich chancenlos, gerade bei Briefmarken. Es gibt zwar eine Menge Leute, die daran Geld verdienen wollen oder sogar davon leben. Aber es gibt die anderen, die sich aus Interesse damit beschäftigen und ganz erstaunliche Dinge veröffentlichen, ohne irgendwelches Geld zu wollen oder Ambitionen darauf zu haben. Die werden keine Rücksicht auf geschlossene Strukturen nehmen, wenn sie selber die Marken/Briefe analysieren und ihre Ergebnisse veröffentlichen, einfach weil es ihnen Spaß macht. Dank den Blogs ist das nicht schwer, d.h. man muß nicht großartig programmieren können. Die Zeit wird es zeigen, was sich durchsetzt.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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