Thema: (?) (6/7) Bund Dauerserie Blumen: Farbunterschiede und fehlende Farben
Ben 11 Am: 25.02.2017 17:55:45 Gelesen: 7372# 5@  
Hallo Zusammen,

das ist schon eine komische Formulierung:

schwankt die Farbmenge unmerklich zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert sinusförmig. Legt man Maximum und Minimum nebeneinander, erkennt man die Differenz

Kann man eine unmerklich andere Farbmenge erkennen?

Die DIN 53218 nennt zur Beurteilung von Farbunterschieden 6 Stufen: 0 (kein Farbunterschied) bis 5 (sehr großer Farbunterschied). In der ISO 12647-2:1996 werden CIELAB-Schwankungstoleranzen von 2 (Cyan), 2,5 (Magenta), 4 (Gelb) und 3 (Schwarz) definiert. Bei Farbunterschieden >5 wird die Farbe als andere Farbe wahrgenommen. Den Zahlenwerten liegt die Berechnung des Farbabstandes ∆E=√(∆L^2+∆a^2+∆b^2) zugrunde.

Durch den Bundesverband Druck und Medien und der FOGRA wurden diese Normen in dem Prozessstandard Offsetdruck (PSO) zusammengefasst.

Die Sinusform der Regelung suggeriert eine Zweipunktregelung ähnlich einem Heizthermostaten. Für die Farbzonen einer Druckmaschine bedeutet das: zu wenig Farbe = Farbzonen auf, wenn dann zu viel Farbe = Farbzonen wieder zu. Wir würden ständig unterschiedliche Farben erkennen. Der Drucker würde seinen Sollwert wahrscheinlich nie erreichen.

Viele Grüße
Ben
 
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