Thema: (?) (5) Vorphilatelie Post von Holstein nach Mecklenburg 1844: Porto bestimmen
sammler-ralph Am: 27.02.2017 19:54:51 Gelesen: 4257# 1@  
Liebe Sammlerfreunde,

meine Kenntnisse der Portostufen Holsteins vor 1848 sind leider noch sehr begrenzt. Deshalb benöige ich Hilfe bei der Deutung dieses Briefes. Meine bisherige Beschreibung lautet:

Brief von Oldesloe nach Schönberg/Mecklenburg 1844

In Dänemark war die Verwendung von Poststempeln zunächst nicht üblich, da alle Sendungen einzeln kartiert wurden. Der Oldesloer Postmeister Schythe beschaffte dennoch 1814 einen Einkreis-Stempel mit Krone und Posthorn, den es sonst in Holstein und auch im gesamten Königreich Dänemark so nicht gab. Es darf angenommen werden, dass Schythe – er war auch Leiter des Königlichen Feldpostamtes in Oldesloe – einen ähnlichen Stempelabschlag auf einem Brief aus Grodno sah, den ein in Oldesloe stationierter Ulan des Regiments Taragog erhalten hatte. Brief von Oldesloe nach Schönberg in Mecklenburg, Aufgabeort dokumentiert durch den Oldesloer Einkreisstempel mit Krone und Posthorn. Das vom Absender bezahlte Porto von 6 RBS sowie das Gewicht des Briefes von 1½ Lot wurden bei Aufgabe handschriftlich vermerkt. Der Brief lief über das Stadtpostamt Lübeck (vorder- und rückseitiger Zweikreisstempel LUEBECK 7/8 1844), in dem sowohl eine Königlich Dänische als auch eine Großherzogliche Mecklenburgische Abteilung bestand.

Unsicher bin ich, ob ich die beiden Angaben zum Gewicht und zum Porto richtig gelesen und interpretiert habe.

Vielen Dank.
Ralph


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/10026
https://www.philaseiten.de/beitrag/146444