Thema: Österreich: Personalisierte Briefmarken postfrisch und auf Belegen
Baber Am: 12.03.2017 20:14:40 Gelesen: 70926# 52@  
Wer hier eine Katalogisierung dieser Marken fordert, sollte mal überlegen was das bedeutet. Auf einer Katalogseite sind durchschnittlich 10 Marken abgebildet. Bei 17.000 Marken hätte der Katalog 1.700 Seiten, müßte also in mehrere Bände aufgeteilt werden.

Ich persönlich halte die personalisierten Marken, wie sie auch immer heißen, für den Tod der Philatelie. Es gibt dazu ein gutes Beispiel aus der Philateliegeschichte. Als in den 30-iger Jahren des 20. Jahrhunderts im deutschen Reich jeder privaten Ganzsachen mit offiziellem Wertstempel bestellen konnte, war das der Todesstoß für die Ganzsachensammlerei, die sich davon nie wieder ganz erholt hat.

Es gab mal eine FIP Regel, dass alle Marken, die nicht offiziell am Postamt zu kaufen sind, missbräuchliche Ausgaben sind und auf offiziellen Ausstellungen nicht gezeigt werden dürfen. Nach dieser Regel dürfte Michel auch die österreichische Treuegaben (Blumen) nicht katalogisieren, denn sie sind nicht am Postschalter erhältlich. Aber da ist auch Michel nicht Manns genug und fürchtet wohl sonst keine Mitteilungen der österreichischen Post für die Katalogisierung der offiziellen Marken mehr zu bekommen.

Gruß
Baber
 
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