Thema: Verbändeerklärung BDPh, APHV und BDB zur Gründung des BPP Mitwettbewerbers VP
jueshire Am: 24.03.2017 10:16:15 Gelesen: 13302# 17@  
@ Peter Stastny [#16]

Sehr geehrter Herr Stastny,

der Vergleich mit dem Ku-Klux-Klan ist im genannten Post - Ihrem eigenen - nur als Zitat aus einer E-Mail enthalten, und damit für mich nicht belegbar. Damit ruft er aber bereits mein Unbehagen hervor, denn E-Mails sind an adressierte Empfänger versendete Mitteilungen und als solche nicht für öffentliche Debatten bestimmt. Sollte der Vergleich gefallen sein, wäre das eine Unverschämtheit - aber eine zwischen Absender und Verunglimpftem zu klärende.

Das spiegelt aber sehr gut den Charakter der Debatten (auch jener um den BDPh, seiner Mitgliedsverbände und die Ortsvereine) wider; als Beobachter sehe ich einen unübersichtlichen Haufen von Streithähnen, die ihre jeweiligen Partikularinteressen mit allen nur erdenklichen aus Zusammenhängen gerissenen Äußerungen zu belegen versuchen. Das schadet der Philatelie mehr als jede Digitalisierung der Kommunikation es jemals könnte.

Im vorliegenden Fall bestünde ein wirklich unparteiischer Akt des BDPh darin, alle Prüfverbände zu einer Konferenz über gemeinsame Prüfstandards einzuladen, von der alle anderen Angelegenheiten ausdrücklich ausgeklammert werden - sozusagen für ein "Dayton-Abkommen" der philatelistischen Prüfer. Wer sich daran nicht beteiligte, oder auf einer solchen Tagung unsachliche Konflikte thematisierte, würde sich selbst diskreditieren, und wäre fortan eindeutig als Bösewicht der Auseinandersetzung identifizierbar.

Aber vielleicht würden sachliche Beratungen über gemeinsame Standards mit erfolgreichem Abschluss auch eine bessere Phase der Philatelie einläuten.
 
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