Thema: DDR Spezial: Dauerserie Walter Ulbricht - Bogenrandzudrucke
Algebra Am: 24.03.2009 17:37:45 Gelesen: 41535# 1@  
Auffallend ist die Tatsache das es keine Markenbögen der Mi.Nr. 1331a.+b IBXx in der Bogenform 2+4 gibt. Auch Lemcke und Dölz haben in einer hervorragenden Bogenanalyse bei der ArGe "DDR spezial" in Berlin auch keine Bögen mit der Bogenform 2+4 gefunden. Die Ursache könnte das fotoelektrische Steuerzeichen sein, was sich in umgekehrter Anbringung auf der Bogenform 1 befand. Der waagrechte Strich war auf Feld 41 und der senkrechte auf Feld 51.

Neben Feld 41/51 sind bei dem Schalterbogen 1 fotoelektrische Steuerstriche angebracht, die den Druckvorgang steuern. Steuern heißt, der schräge und waagrechte Balken neben Feld 41/51 erfüllt die Aufgabe Impulse auszulösen, die dann eine fotoelektrische Abtastung in Gang setzen.

Damit die Summenzähler keine Störimpulse auslösen, wurden sie senkrecht dicht am Markenbild angeordnet und neben Feld 41/51 ein geringerer Schriftgrad bei waagrechter Anordnung gewählt. Dieses fotoelekrische Steuerzeichen war ein Bestandteil der Drucktechnolgie der Druckerei in Leipzig.

Wer kennt Bögen in der Bogenform 2+4 ? Wer weiß warum die Steuerzeichen umgekehrt eingesetzt wurden ? Sind dieselben überhaupt gefertigt worden ? Wer kennt oder hat von Bogen 4 das Zusatzzeichen von Feld 1 ? Ich mal gespannt wer da etwas anbieten kann.

Beste Grüße Algebra.
 
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