Thema: Sind Briefmarkenausstellungen noch zeitgemäss ?
Cantus Am: 27.03.2017 23:17:50 Gelesen: 6294# 8@  
Als ich noch einigermaßen gut laufen konnte und recht regelmäßig Messen in Hannover, Köln, Essen, Berlin, München oder Wien besucht habe, jeweils für die gesamte Dauer der Veranstaltung, also meistens für drei volle Tage, hat trotzdem die Zeit nicht ausgereicht, alle Händler aufzusuchen, mit Bekannten aus dem Sammler- und Händlerkreis interessante Gespräche zu führen, die Vertreter mehrerer ARGEn und Vereinen zu kontaktieren und dann auch noch den Ausstellungsbereich mit meiner Anwesenheit zu beehren. In aller Regel habe ich der Suche an den Händlerständen den Vorrang gegeben, aber nicht nur, weil das nach wie vor die beste Möglichkeit ist, neues Materisl für meine Sammlungen zu finden, sondern vor allem auch deshalb, weil mir der Aufbau und die Zusammenstellung des ausgestellten Materials wenig Freude gemacht hat.

Was mich schon immer gestört hat, ist die Enge in den Ausstellungsreihen und dabei insbesondere die lückenlose Abfolge der Ausstellungsrahmen. Man kann immer wieder den Eindruck gewinnen, dass es den Verantwortlichen wichtiger ist, so viel verschiedene Rahmen und Sammlungen wie möglich zu präsentieren anstatt einen vernünftigen Querschnitt durch viele Bereiche der Philatelie anzubieten und das Ganze so anzuordnen, dass alle einzelnen Themen deutlich voneinander getrennt werden und zusätzlich die Ausstellungsrahmen so montiert werden, dass man sich davor hinsetzen kann, um in aller Ruhe das jeweils besonders interessante Thema zu betrachten. Auch in Museen oder Galerien ziehe ich es vor, mich auf die Bänke in den Ausstellungsräumen zu setzen, um die ausgestellten Gegenstände oder Kunstwerke in aller Ruhe suf mich wirken zu lassen. Das aber fehlte bei jeder einzelnen Briefmarkenausstellung, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe.

Viele Grüße
Ingo
 
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