Thema: Nachnahmebelege
Stefan Am: 26.03.2009 21:50:56 Gelesen: 169829# 26@  
@ Concordia CA [#25]

Den Nachnahmebeleg aus der DDR kann ich mangels Stempel leider nicht datieren. Mir sind einige Details aufgefallen, deren Bedeutung ich nicht einordnen kann.

Da dein Beleg eine vierstellige PLZ aufweist, würde ich diesen zwischen Januar 1965 (Einführung der PLZ in der DDR) und der Wiedervereinigung datieren (http://www.koordinaten.de/informationen/plz_geschichte/).

Vielleicht kann jemand etwas zu dem Druckvermerk links unten auf dem Umschlag sagen.

- Der Einschreibezettel hat nur eine Registriernummer, aber keine Angabe zum Ort. War das normal?

Normal sicherlich nicht. Ich hatte allerdings auch bei normalen Einschreiben den Eindruck, dass manchen Postämtern in der DDR die Einschreibezettel ausgegangen waren und vorläufig noch keine Nachlieferung in Sicht war. Man behalf sich dann mit solchen ortsnamenlosen, fortlaufend nummerierten R-Zetteln und stempelte den Ortsnamen hinzu.

Abschließend noch die Frage, warum eine Nachnahmesendung per Einschreiben verschickt wurde. Eine Nachnahmesendung wurde doch ohnehin durch die Post dokumentiert. Worin liegt die Sinngebung des Einschreibens?

Der Einzug der Nachnahme beim Empfänger wird durch die Post dokumentiert, der Transport selbst erfolgt wie ein normaler unversicherter Brief (zumindest bei der DPAG).

Gruß
Pete
 
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