Thema: Philaseiten Privat Auktion (PPA)
Markus Pichl Am: 06.05.2017 17:33:56 Gelesen: 480465# 912@  
Hallo,

zwischenzeitlich habe ich die Angebote von "mu36" aus der 178. bis zur 226. Auktion in eine Tabelle eingetragen und ausgewertet.

"Programmierfehler" revidiere ich in "Denkfehler" von Richard. Dies habe ich ja schon in meinem letzten Beitrag durch die Blume ausgedrückt.

Das Problem ist die Berechnungsgrundlage bzw. der Ansatz, worin Richard einen erfolgreichen Anbieter sieht. Der Anbieter "mu36" hat sich bis zur 220. Auktion mit dem zu Grunde gelegten Rechenmodell auf 61 Angebote, die er einstellen kann, hochgemausert. Bei dieser Angebotsmenge und der von ihm angebotenen Warenstruktur, ist es recht einfach die geforderten 10% Abverkaufsquote zu halten und damit das Angebotsvolumen. Folgt darauf ein mit höherer Abverkaufsquote versehenes Angebotsprogramm, wie in der 223. Auktion, 23 verkaufte Artikel bei 63 Angeboten (dies war zugleich die maximal mögliche Angebotszahl), schnellt die mögliche Angebotszahl um 17 Artikel hoch.

In der 224. Auktion folgt ein magerer Abverkauf, 5 von 82 angebotenen Artikeln. Dies ist aber für den Anbieter nicht weiter tragisch, da die mögliche Angebotsanzahl nur um 3 Angebote abnimmt. In der 225. Auktion hat sich das Angebotsvolumen dennoch nicht verringert, weiterhin konnten insgesamt 82 Angebote platziert werden, von denen 13 verkauft wurden. Dies hat wohl mit den Einstellungsterminen für eine jeweilige Auktion zu tun. In der 226. Auktion sind es dann 21 verkaufte Artikel von 84 angebotenen. usw. usf.

Soll heißen, trotz kläglicher Abverkaufsquote wird dieser Anbieter immer bestehen bleiben und ggf. noch mehr Artikel einstellen können, insofern er ganz einfach über 10% Verkaufsquote erzielt. An der Angebotsstruktur oder an der Art und Weise der Angebote, wird sich mit großer Sicherheit nichts ändern. Selbstverständlich wird der Sammler, der bei diesem Anbieter mit viel Mühe auch einmal einen oder sogar mehrere Belege zu Euro 1.- für seine Heimat-, Stempel- oder Motivsammlung findet, von einer wahren Angebotsfundgrube schwärmen (oder sollte man besser phil asophieren schreiben?).

Persönlich habe ich nichts dagegen, wenn Sammler im einstelligen Bereich Marken oder Belege anbieten. Es geht mir nur um die Art, wie angeboten wird und dies wirkt auf mich wie eine große Müllhalde und der Eindruck wird durch stark defekte oder sogar stark stockfleckige Belege verstärkt.

MfG
Markus
 
Quelle: www.philaseiten.de
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