Thema: Die Stabstempel der Schweiz - Pendant zur deutschen Poststelle ?
Max78 Am: 09.05.2017 19:32:17 Gelesen: 9826# 10@  
Lieber Hanspeter,

ich finde es klasse, dass Du anhand Deiner Belege für Aufklärung sorgst. Ich habe mit den Beschreibungen mehr Information bekommen, wie bei der Suche im Netz (vor allem besser verstanden).

Nur um es noch einmal durchzugehen, des Verstehens wegen: bei Deinem 1. und 3. Beispiel handelt es sich um Briefe, die von einer nicht rechnungspflichtigen Postablage an eine weiter entfernte Destination gingen. Dem Stempler war somit klar, dass er den Stabstempel nicht für die Entwertung der Marken benutzen sollte, weil die Entwertung der nächstgelegenen rechnungspflichtigen Postablage vorbehalten war (das meinte ich eigentlich mit der "Vorschrift", die Marken nicht zu entwerten). Ging der Brief allerdings in einen nächstgelegenen Ort (Ortsverkehr), wo es dem Stempler klar war, dass keine rechnungspflichtige Postablage mehr dazwischen lag, musste er die Marke ja entwerten (siehe Dein 2. Beispiel). Ist das richtig? (die Ganzsachen, bei denen der Wertstempel nicht entwertet wurde einmal ausgeschlossen)

Ich glaube, dass es nicht immer einfach ist, diese Stempel der eigentlichen Verwendungsart zuzuordnen, man müsste sich mit den örtlichen Gegebenheiten so gut auskennen, wie Du es gezeigt hast. Ein Ding der Unmöglichkeit :-). Dass ein Bahnpoststempel (Ambulant) neben einem Stabstempel (Balkenstempel) dann eher ein Zeichen dafür ist, dass er nicht von einer Postablage stammt, habe ich jetzt zumindest mal kapiert, obwohl es eventuell auch da Ausnahmen gibt?

Allgemein würde mich noch interessieren, wie lange man in der Schweiz auf diese Art und Weise mit Stabstempeln verfuhr? Gibt es da ein ungefähres Datum ?

Mit Dank für die Beiträge, Max
 
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