Thema: (?) (2) Guinea: Nachdruck oder Fälschung zum Schaden der Post ?
Stefan Am: 15.05.2017 11:50:14 Gelesen: 3858# 2@  
Anfang Mai 2017 fand sich der nachfolgende Beleg in einer Wühlkiste:



Es handelt sich hierbei um eine C6-Auslandssendung aus der Landeshauptstadt Conakry nach Sedan in Frankreich. Das Datum ist etwas schwer lesbar und die Sendung datiert mutmaßlich vom 21.01.1999. Die Ausgabe zu 500 Frcs. (Mi-Nr. 1525) weist das identische Druckbild und Zähnung wie die in Beitrag [#1] vorgestellte mutmaßliche Fälschung auf.



Es ist auffällig, dass diese Briefmarke wie das erste Exemplar an der rechten Bildrandseite im oberen Drittel eine Beschädigung (der Druckvorlage) aufweist. Nun stellt sich die Frage, ob es sich hier um eine Fälschung handelt, welche in den Jahren (minimum) 1997-1999 vor Ort in Conakry verkauft wurde. Fiel der daraus resultierende potentielle Schaden für die Post nie auf? Alternativ wäre denkbar, dass die Postverwaltung von Guinea einen lokalen Nachdruck einer gängigen Nominale angeordnet, produzieren und an den Postschaltern verkaufen ließ. Daher ergeben sich die nachfolgenden Fragen:

1. Wem liegen weitere Exemplare dieser Ausgabe mit gröberem Druckbild und abweichender Zähnung vor?

2. Weisen diese Exemplare allesamt die o.g. Beschädigung des Bildrahmens auf?

Sollte es sich bei den beiden gezeigten Exemplaren der Mi-Nr. 1525 um eine lokale Nachauflage handeln, wäre diese durchaus katalogisierungsrelevant. Der eigentliche Satz, zu welchem die Mi-Nr. 1525 gehört, wurde im Ausland (Staatsdruckerei in Kuba?) produziert.

Gruß
Pete
 
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