Thema: Team Schmidt kandidiert für die Wahl zum BDPh Vorstand
drmoeller_neuss Am: 18.05.2017 08:25:48 Gelesen: 24127# 37@  
@ sammler-ralph [#33]
@ Cantus [#34]

Eine Organisation, die aus Sicht der Kunden keinen Vorteil bringt, wird sterben, mag sie auch noch so satzungskonform aufgebaut sein.

Das ist nun einmal wahr. Wie soll ich argumentieren, als Vorsitzender eines kleineren Ortsvereines, dass über die Hälfte des Jahresbeitrages an einen Verband abgeführt wird, der keinerlei Vorteile für den einzelnen Sammler bringt und im wesentlichen aus Grüssaugusten besteht? Der einzelne Ortsverein braucht nicht den BDPh, aber der BDPh braucht die Ortsvereine.

Damit der BDPh überleben kann und nicht noch weitere Ortsvereine aus dem Verband austreten, muss für den einzelnen Verein ein Mehrwert geboten werden. Die Fachzeitschrift "philatelie" ist ein wesentlicher Beitrag, um dem einzelnen Sammler einen Mehrwert zu bieten.

sammler-ralph hat nicht geschrieben, dass der Vorstand den Alleinunterhalter spielen soll. Ich erwarte aber von einem Vorstand, dass er z.B. eine effiziente Fälschungsbekämpfungsstelle organisieren kann. Das können auch grössere Ortsvereine nicht leisten.

Im Übrigen täte der BDPh gut daran, die Verfilzung der vergangenen Tage zu entflechten und etwas mehr auf Distanz zu den "sogenannten Partnerverbänden" APHV, BDB und BPP zu gehen. Dort ist nicht alles Gold, was glänzt. Fälschungen werden eben in Sammellosen versteckt, und unbedarften Philatelisten untergejubelt.

Auch im Prüfwesen sollte sich der BDPh mit der Tatsache abfinden, dass es mehrere Prüferverbände und auch kompetente unabhängige Prüfer gibt. Anstatt willkürlich einem bestimmten Verband nach dem Mund zu reden, wäre eine Auflistung aller Prüfer ein besserer Beitrag zur Fälschungsbekämpfung. Dabei sollte kein Blatt vor den Mund genommen werden, und die insgesamt wenigen Mißstände im Prüfwesen insgesamt angesprochen werden.
 
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