Thema: Fälschungsbekämpfung: Anbieter bei Ebay auf Dummenfang
Briefmarkentor Am: 25.05.2017 13:52:46 Gelesen: 46646# 38@  
@ Richard [#27]

Damit Du mal einen Eindruck von den Dimensionen erhälst: Unser Mitglied Markus Pichl hat kürzlich an nur einem Tag rund 100 Ebay Fälschungen und Verfälschungen sowie Falschbeschreibungen an den Watchdog gemeldet. Hätte der Tag 48 Stunden, könnte er vermutlich jeden Tag die doppelte Zahl melden, das wären dann mindestens 70.000 Meldungen pro Tag [gemeint ist wahrscheinlich pro Jahr].

Hättest Du wirklich einen Nutzen, wenn hier jeden Tag hunderte von Meldungen erfolgen, Tag für Tag. mit genauer Beschreibung, was falsch oder verfälscht angeboten wurde ?

Würdest Du diese alle lesen, durcharbeiten, bei Dir geistig einsortieren, künftig alles merken können und beachten ?


Für den einzelnen Sammler ist die Summe dieser Meldungen uninteressant. Wichtig wäre ein zeitgemäßes "Nachschlagewerk" pro Sammelgebiet. Es werden sich genug Idealisten finden, die dieses aus Überzeugung unentgeltlich ergänzen werden.

Meine Beobachtungen haben gezeigt, dass die Fälschungen seit Jahren stetig zunehmen, auch weil die Täuschungstechniken immer besser werden. Wird die Fälschung des Anbieters A gelöscht, wird er unter den neuen Namen B, C, D usw. tätig. Oder er weicht auf eine andere der grossen Handelsplattformen aus.

Und genau diese Fälschungen finden sich dann später auf den Tauschtagen, Auktionslosen und in den Nachlässen. Ergo ist es doch sinnvoller, den einzelnen Sammler über die modernen Kommunikationsmöglichkeiten zu informieren. Denn wer Fälschungen erkennt, kauft erst gar keine. Dies finde ich umso wichtiger, da ein Großteil der Sammler in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren mit vorhandenem Wissen nicht mehr zur Verfügung steht.
 
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