Thema: Vor 100 Jahren: Der 1. Weltkrieg aus philatelistischer Sicht
Lars Boettger Am: 01.06.2017 07:29:18 Gelesen: 82273# 57@  
Abgebildet seht Ihr einen Wertbrief, der am 31.5.1915 von Luxemburg in das Deutsche Reich versandt wurde. Es war Vorschrift, die Wertbriefe zu siegeln und vorderseitig das Gewicht zu notieren. Die Notierung des Gewichtes hatte eine Kontrollfunktion, so stellte man sicher, dass während des Transportes nichts verschwunden war. Das hat der Absender gemacht.

Die deutsche Postzensur hat sich für den Inhalt interessiert - in Trier wurde der Brief geöffnet, der Inhalt kontrolliert, der Brief neu versiegelt und gewogen. Durch die neue Versiegelung ändert sich das Gewicht. Das wurde auf der Vorderseite vermerkt. Jetzt kam es vor, dass Wertbrief beim Transport beschädigt wurden. Der Wertbrief wurde in Dresden ein drittes Mal verschlossen, gesiegelt, gewogen und mit Hinweiszettel versehen.

Beste Grüsse!

Lars


 
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