Thema: Rumänien für Sammler
10Parale Am: 03.06.2017 20:03:18 Gelesen: 485388# 486@  
@ Heinz 7 [#484]
@ Lars Boettger [#485]

Vielen Dank für diese sachkundigen Ausführungen. Auf einem Prüferseminar könnte man solche Geheimnisse nicht besser in Erfahrung bringen.

Es wird Zeit, dass ich mir wieder einen guten alten Metall-Stempel für Selbstversuche zulege. Stempel verraten doch viel mehr als man oberflächlich zur Kenntnis nimmt. Der Hinweis von Lars Boettger zur Interaktion zwischen Metallstempel und Papier beim Abschlag wäre wichtig zur weiteren Untersuchung des Beleges.

Mir erscheint es seltsam, dass die Marken auf dem Kopf stehen. Es kommt mir fast der Gedanke, sie müssen dies tun, damit der Stempel in die selbe Richtung weist wie der sehr schön abgeschlagene Stempel auf der linken Seite. Nun denn, ich freue mich schon auf Zürich.

Die 27 Parale Marke aus [#409] wurde nun meines Wissens nach bei Mohrmann unter Ausruf für 4.300,-- Euro verkauft. Gratuliere unbekannterweise dem Höchstbietenden.

Ich zeige hier auch einen 3-fach Abschlag, etwas flippy floppy abgeschlagena am 21. Februar 1896 auf einer Ganzsache von Bukarest nach Berlin. Interessant, es handelt sich um den Stempel der fahrenden Bahnpost auf der Linie Bukarest - Verciorova, die am 1. Mai 1876 in Betrieb genommen wurde und über eine Distanz von 382 Kilometer reichte.

Siehe auch K. Dragomir Seite 221 Posta Ambulanta (PA), fig. 1329 Stmepel PA2.1.

Die Portobestimmung ist einfach, 10 Bani. Weshalb der Brief nun mit insgesamt 7 zusätzlichen Marken zu 1 1/2 Bani = 15,5 Bani Gesamtfrankatur freigemacht wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Postbeamte der Bahn hat auf jeden Fall 3 x abgeschlagen und wie man sieht, stehen alle 3 Abschläge ziemlich im selben Winkel zur Vertikalen. Da gibt mir persönlich für den obigen Brief mit den 4 Cuza-Marken zu denken.

Liebe Grüße

10Parale


 
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