Thema: Kroatien: Belege seit der Unabhängigkeit 1991
Michael Mallien Am: 05.06.2017 13:17:21 Gelesen: 12900# 1@  
Kaum etwas fand ich im Forum über Kroatien. Ich habe einige Belege, die ich gerne zeigen möchte, weshalb ich dieses Thema hier eröffne.

Kroatien wurde am 9.10.1991 unabhängig von Jugoslawien. Die Dinar-Währung wurde zunächst beibehalten, weshalb die ersten Marken des neuen Staates in dieser Währung erschienen. Am 30.5.1994 kam es zu einer Währungsreform: 100 Dinar wurden zu 1 Kuna, die Anfang Juni 2017 13,5 Eurocent entsprechen.

Die Belege, die ich vorstelle, gingen alle erst nach der Währungsreform auf die Reise. Ich stelle sie in zeitlicher Reihenfolge vor.

Vielleicht mag sie ja ein Experte des Sammelgebietes auf Portorichtigkeit prüfen.

1. Einschreiben aus Komiza auf der Insel Vis nach Hamburg vom 4.4.1996. Die Freimachung zu 20 Kuna erfolgte mit einem Markenpaar, das 1995 erschienen ist.



2. Einschreiben aus Split, einem bekannten Ferienort an der Adria, nach Hamburg vom 28.4.1997. Die Freimachung erfolgte mit den gleichen Marken wie der erste gezeigte Beleg zzgl. einer Marke zu 6,50 Kuna. Insgesamt summiert sich die Frankatur auf 26,50 Kuna.

Aufgrund des, im Vergleich zum ersten gezeigten Beleg, höheren Gewichts (22g) und des größeren Formats erscheint das höhere Porto schlüssig.



3. Einschreiben mit Gebühr-bezahlt-Vermerk "PORT PAYE" aus Zadar, einer Stadt an der Adria vom 17.10.1997.

Leider ein Fensterumschlag, so dass der Adressat nicht sicher bestimmt werden kann. Aufgrund des Versenders und des Zusammenhangs mit den anderen hier gezeigten Belegen (gleiche Quelle) gehe ich davon aus, dass der Brief ebenfalls an die DAK in Hamburg ging.

Nun gut, kein Adressat und keine Frankatur, das mögen manche uninteressant finden, mir gefällt der Beleg trotzdem. :)

Rückseitig befindet sich übrigens noch ein Einschreibelabel der Deutschen Post.



4. Einschreiben aus Sveti Ivan Zelina, einer Kleinstadt östlich von Zagreb, nach Hamburg vom 27.12.2003. Die Freimachung summiert sich auf 17.400 Dinar, was 174 Kuna entspricht. Bemerkenswert ist zum Einen die späte Verwendung der Dinar-Marken aus 1993. Offensichtlich durften und dürfen vielleicht immer noch (?) Marken in der alten Währung verwendet werden. Zum Anderen scheint die Geldentwertung bzw. die Preissteigerungen für Dienstlesitungen der Post noch ausgeprägt zu sein, vergleicht man diesen Beleg mit den ersten beiden hier gezeigten Belegen.



Ich wünsche allen Philaseiten-Freunden noch einen schönen Pfingstmontag
Michael
 
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