Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 22.06.2017 06:39:51 Gelesen: 239053# 181@  
@ SH-Sammler [#180]

Hallo Hanspeter,

ganz ehrlich - mir erschließt sich der Brief hinsichtlich seiner Taxen nicht.

Die Hand, die 10 schrieb, notierte auch die 19 darunter. Da sie in der Schweiz angebracht wurden, müssen bereits 19 Kr. von der Schweiz (Schaffhausen) für ihre Leistungen gewollt worden sein.

Die Leitung erfolgte todsicher nicht über Nürnberg (keinen Kartenschluß), sondern über Augsburg und München.

Hierfür wären die 9 Kr., wenn man diesen Rötel - Krüppel so deuten möchte, m. E. zu wenig, weil es von Lindau zum Zielort 237 km sind, die 31,6 Meilen entsprechen. Demnach wäre ein einfacher Brief bis 8,75 g bereits mit 12 Kr. zu taxieren gewesen. Hätte man sich um eine Entfernungsstufe verrechnet, dann nur 10 Kr., aber nie 9 Kr.

Ich vermag den rätselhaften Brief leider nicht aufzuklären. Wenn du den Band von Richard Schäfer zur Hand nimmst (ich sitze im Büro und kann es nicht), gibt es da vielleicht einen Parallelbrief mit Portoaufschlüsselung?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
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