Thema: (?) (54/62/63) Ukraine: Unbekannte Überdruckmarken - echt oder falsch ?
DL8AAM Am: 22.04.2009 14:11:31 Gelesen: 57946# 17@  
@ Holger [#5]

Nochmals "Hallo",

ich habe mal meine "abgelegte" Grabbelkiste nach vergleichbaren Belegen aus der Ukraine durchwühlt. Habe ca. 15 Stück davon gefunden, die mir seinerzeit ein befreundeter ukrainischer Funkamateur (kostenlos) geschickt hat. Etliche sehen mir sehr "beeinflusst" aus, während andere wirklich "gebraucht" wirken.

Inwieweit die gebrauchten aber wirklich authorisiert sind? Nur "Lokal" oder von "irgendwo" oben, oder auch "ganz (betrügerische?) Mache", kann ich leider nicht sagen. Dieses bewusste o.g. Handbuch liegt mir leider nicht vor und da ich die Belege auch nur nebenbei aufgehoben habe, habe ich mich auch nicht tiefer mit dieser Thematik beschäftigt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dürfte nicht ganz passen, obwohl ich inzwischen nach der erneuten Betrachtung dieser "Dinger" das Thema doch etwas interessierter betrachte. Auch wenn sie keinen wirklichen "Wert" haben dürften, sind sie doch interessante Zeitdokumente. Werde die wohl doch aus der Kiste erretten. ;-))

Hier ein erster Scan, von etwas das ich als "Aussenstehender" mehr in die Ecke von politischer Werbung als in ein postalisch legitimiertes Umfeld stellen würde (nur meine Vermutung!). Viele Krim'mer sehen die Krim ja als ein "besonderes" Gebiet, mehr Russland als Ukraine, da kann es gut sein, dass lokale Fürsten den Beleg auch "irgendwie" authorisiert haben könnten, bestimmt aber ganz ohne ein sonstwie geartetes OK aus Kiev. ;-)



Es handelt sich um einen Einschreibebrief aus Sewastopol-16 (Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte; wer weiss näheres zum Postamt 16 ?) auf der Krim vom 30.01.2004 nach Veliki Luka, Pskov Oblast in Russland (5 Kopekten UdSSR-Ganzsachenumschlag) frankiert mit einer 50,00er Briefmarke der Ukraine mit zusätzlichen Marken (Steuermarken, Gebührenmarken?), die scheinbar einen politischen Aufdruck (Wahlkampf oder Inauguration ?) mit "Wertangabe" tragen.

Wenn ich das richtig umschreibe komme ich auf:

Wibori Perschogo // PRESIDENTA // KRIM 30.01.1994 // "Wertangabe (100 und 250)".

Tippe das echte Porto steckt in der ukrainischen 50,00 Briefmarke?
Rückseitig findet sich der obligatorische Ankunftsstempel von Veleki Luka-8 vom 04.02.1994. Ob das ein echter Beweis für eine Beförderung ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Hat jemand etwas näheres zu diesen "Objekt"? Google findet nichts, tippe weil meine Transskription aus dem kyrillischen auch ziemlich'st danebenliegen könnte...hi

Gruß
Thomas
 
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