Thema: Vom Nutzen philatelistischer Literatur
Heinz 7 Am: 03.07.2017 19:51:39 Gelesen: 129320# 107@  
@ olli0816 [#105]

Wenn Du die griechischen grossen Hermesköpfe sammelst, dann hast Du eine grosse Aufgabe angenommen; ich gratuliere und wünsche ein gutes Auge, viel Geduld und ein gutes Beurteilungsvermögen.

Was auf den ersten Blick nach nur 9 verschiedenen Marken aussieht, wird von den Spezialisten auf 61 Hauptnummern aufgeteilt und x Unternummern (Michel). Stanley Gibbons katalogisierte (1939) diese erste Griechenland-Ausgabe (1861-1880) mit 72 Hauptnummern, und die griechischen Spezialkataloge (Vlastos, Karamitsos, etc.) umfassen viele Seiten, nur mit dieser Ausgabe!

Dies erinnert mich stark an die 2. Ausgabe der Schweiz (Schweizerische Bundespost) von 1854-1862. Diese 7 Marken wurden vom Schweiz-Spezialisten Urs Hermann in einem Handbuch erklärt. Das Buch umfasst nicht 100 Seiten, auch nicht 200 Seiten, nein, sage und schreibe 656 Seiten umfasst dieses Buch! Und dazu kommt noch ein schmaler Ergänzungsband!



Viele (die meisten) Sammler sind mit solch komplizierten Marken überfordert. Man kann natürlich nur die "einfachsten" Marken daraus sammeln, und damit zufrieden sein. Man soll Mut haben, zu einfachen Lösungen, denn beide Ausgaben (der grosse Hermes-Kopf und die Strubel-Marke) sind beide sehr schön.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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