Thema: USA: Über Grossbriefe, Buntfrankaturen und Aufbrauch alter Briefmarken
drmoeller_neuss Am: 07.07.2017 14:22:27 Gelesen: 6072# 14@  
@ lueckel2010 [#13]

"Nicht häufig" heisst noch lange nicht, dass deswegen eine grosse Nachfrage besteht.

Ich kann inzwischen einen kleinen Umzugskarton mit USA-Poststücken füllen, aber solche absendergestempelten Briefe habe ich nicht gefunden.

Im Prinzip lohnt sich das für Deinen amerikanischen Händler nicht. Amerikanische Frankaturware bekommt man zum halben Postpreis, zum Teil auch günstiger. Bei einem Händler fällt ohnehin genügend Frankaturware an.

Bei der von Dir gezeigten Frankaturmethode zum Kilotarif hat Dein Händler das Problem, dass er etwa die Hälfte des Portos in bar bezahlen muss. Für einen 20 Gram-Brief sieht die Rechnung wie folgt aus:

25 cent in Briefmarken (d.h. 12.5 cent in Bargeld, wenn Frankaturware verwendet wird), dazu der Kilotarif, d.h. 5.00 USD in Bargeld für etwa 460 Gramm, pro Brief etwa 25 cent in Bargeld). Dein Werbebrief kostet den Händler also 37.5 cent. Dafür muss er noch selbst stempeln und alles auf die Post bringen.

Er kann aber auch den regulären Luftposttarif von damals 60 cent (?) aufkleben, und muss nicht selbst stempeln, kann alles in den Briefkasten werfen. Dein Händler hätte dann weniger Arbeit gehabt, hätte nur 30 cent bezahlt und wäre noch etwas günstiger als mit dem Kilotarif gefahren, wenn er Frankaturware aufgebraucht hätte.
 
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