Thema: Schweiz Dauerserie Sitzende Helvetia Ausgabe 1854 ff (Strubel)
SH-Sammler Am: 14.07.2017 22:46:35 Gelesen: 123849# 143@  
@ Heinz 7 [#140]

Hallo Heinz,

ich kenne diesen Beitrag in der SBZ (Schweizer Briefmarken Zeitung). Der gezeigte SBZ-Beleg warf schon einige Fragezeichen auf. Diese Fragen sollten jetzt aber geklärt sein, das Attest von U. Hermann beschreibt die Frankatur ja entsprechend.

Anders auf dem von mir vorgestellten Beleg [#122]. Dort ist der Tarif von 95 Rappen mit der 1 Franken-Marke um 5 Rappen überfrankiert.

Das PP vom Austauschbüro St. Louis legt anderseits fest, dass der Brief bis zum Landungshafen frankiert ist und somit der inneramerikanische Anteil noch erhoben werden muss. Dieser inneramerikanische Anteil beträgt 5 Cent, welcher mit dem schwarzen Taxstempel angezeigt wird.

"Zum Glück", so die Aussage des Spezialisten U. Hermann, ist mein Brief über Basel - St. Louis gelaufen. Dort hätte man in der Regel sehr genau gearbeitet, die Gebühren und Leitwege genau gekannt und auch eingehalten. Dies im Gegensatz zum Austauschbüro Delle, wo gemäss Spezialist viel mehr Fehler vorgekommen sein sollen.

Und nochmals "zum Glück" hat der Posthalter von St. Imier, dem Abgangsortes meines Briefes, kein PD aufgebracht (oder keinen PD Stempel gehabt?), was den Brief um 15 Rappen auf 1,15 Fr. erhöht hätte. Also lieber 5 Rappen überbezahlt als 1,15 Franken mit PD ausgegeben.

Noch schlimmer wäre gewesen, wenn ein PD Stempel drauf wäre, aber nur die 1 Fr. Marke verwendet worden wäre. In diesem Falle hätte Frankreich die Unterfrankierung nicht akzeptiert und die amerikanische Post hätte den Gesamtbetrag von 21 Cent in Rechnung gestellt, was ich mit dem Brief in Beitrag [#136] darstelle.

Liebe Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
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