Thema: (?) (155) Großherzogtum Baden: Belege des 19. Jahrhunderts
Max78 Am: 04.08.2017 03:35:27 Gelesen: 98064# 95@  
Servus zusammen,

folgender Beleg bereitet mir Kopfzerbrechen, Gerlachsheim - Tauberbischofsheim 1842 (Rückseite blanko):



Es ist offensichtlich, dass die 11 Kreuzer ein ungewöhnlich hohes Porto für ein so leichtes Brieflein mit einer Wegstrecke von unter 10 km wären. Also nur kurz zum Inhalt:

Adam Gehrs schuldet Kupferschmied Fischer 100 Gulden, der beauftragt daraufhin das Bezirksamt in G., die Kohle einzufahren. Mit diesem Schreiben erhält er die Info über die zu zahlenden Gebühren für das Procedere und die Info, dass dem Angeklagten noch 14 Tage bis zu einer Hülfsvollstreckung bleiben, wenn er nicht zahlt. Dies wurde ihm per Gerichtsbote auf den Tisch gelegt.

Da ich mich nicht gut auskenne mit den Gebühren, die Frage, ob folgende Interpretion stimmen könnte: Es handelt sich um einen Nachnahmebrief: 1 Kreuzer Brieftaxe + 1 Kreuzer Nachnahmegebühr + 9 geforderte Kreuzer seitens des Gerichtsvollziehers, einzuziehen vom Boten.

Würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann,

mit Grüßen Max
 
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