Thema: Betrug zum Schaden der Post
10Parale Am: 07.08.2017 10:50:37 Gelesen: 89760# 115@  
@ Altmerker [#114]

Ich habe mich bis gestern abend nicht mit dieser Beitragsreihe beschäftigt. Als ich den hier eingescannten Beleg kaufen musste, weil er sonderbar ist, habe ich gedacht, beschäftige dich mal mit diesem Thread.

Allerdings habe ich diese Art von "Fälschung" oder "Betrug" hier noch nicht gesehen und bin nicht sicher ob es überhaupt unter die Kategorie Betrug fällt oder unter einen neuen Thread "Jux und Dollerei".

Es handelt sich um ein "Einschreiben" von Berlin Haselhorst nach Halle an der Saale. Freigemacht wurde der Brief mit den beiden Berliner Marken zum Volksaufstand am 17. Juni und einer Marke der Bundesrepublik vom September 1952 zum Thema Bundesjugendplan.

Das Ganze ergibt also ein Porto von 60 Pfennig, ich weiß allerdings nicht, ob dies das tarifgerechte Porto war.

Ist ja alles auch relativ unbedeutend, wenn man dann urplötzlich folgendes bemerkt;

Es handelt sich hier weder um echte Marken noch um einen echten Einschreibezettel. Ein Witzbold (mit Know-How) hat all diese Marken auf das Kuvert kopiert und den Brief dann wohl so zum Postamt gebracht.

Interessant ist also letztendlich die Frage, ob die Stempel von Berlin Haselhorst echt sind (dort befindet sich übrigens die Zitadelle Spandau) und ob die beiden Stempel ZURÜCK Unzulässig in violetter Farbe echt sind.

Erstaunt hat mich auch das sehr frühe Stempeldatum vom 18. August 1853. Dies war also 1 Tag nachdem die beiden Briefmarken zum Volksaufstand herausgekommen sind. Ist es Betrug, Jux und Dollerei oder einfach nur Ganz-Mache?

Der Absender hat sich auf der Rückseite verewigt. Denke, was immer das auch ist, verjährt.

Liebe Grüße

10Parale


 
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