Thema: Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt
Heinz 7 Am: 13.08.2017 16:58:19 Gelesen: 585292# 207@  
Nachtrag zu [#205]

Ich stütze mich auf die Publikation "Statistisches Monatsheft" und "Historische Zeitreihen" der Schweizerischen Nationalbank vom November 2007, wenn ich Fremde Währungen umrechne oder Geldentwertungen berechne.

Es ist ein äusserst schwieriges Unterfangen, ein Resultat z.B. der Auktionen von Ferrary 1921-1925 mit demjenigen späterer Verkäufe (z.B. Burrus 1962-1967 oder Boker Altdeutschland 1985-2000) zu vergleichen. Währungen und Zinsen (real und nominal) haben sich in den verschiedenen Gebieten völlig anders entwickelt. Es spielt eine grosse Rolle, WELCHEN Ansatz man wählt, in welcher Währung man rechnet, u.s.w.

Die Methode: "Umrechnung des Ergebnisses in Schweizer Franken und jährliche Verzinsung des Wertes" liegt mir als Schweizer Bürger natürlich nahe und eignet sich meines Erachtens auch gut, weil die Schweiz doch ein wirtschaftlich stabiles Land war und ist. Seit 1900 gab es in der Schweiz keine Hyperinflationen und die Währung war stabil.

Ich habe die Werte für GB£ und US$ seit Januar 1914 und alle möglichen Zinssätze für die Schweiz seit 1900. So kann ich Werte des XX. Jahrhunderts umrechnen in CHF und danach verzinse ich sie; so gelange ich zu Vergleichswerten.

Das XXI. Jahrhundert ist ökonomisch eine "völlig andere Welt", verglichen mit den vielen Jahrzehnten davor. Negativ-Zinsen auf breiter Front ist etwas, mit dem sich die Ökonomen erst gründlich auseinandersetzen müssen. Es scheint mir aber angezeigt, heute mit anderen Ansätzen (weiter) zu rechnen, als die hundert Jahre zuvor. Das macht die Sache nicht einfacher.

Heinz
 
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