Thema: Vor 100 Jahren: Der 1. Weltkrieg aus philatelistischer Sicht
hajo22 Am: 15.08.2017 18:42:36 Gelesen: 79527# 65@  


In den von deutschen Truppen besetzten Gebieten wurden eigene Überdruckmarken (Germania-Serie) für die jeweilige Landespost ausgegeben.

Feldpost-Wertbrief zu 57 gr. über 1.000 Mark aus Antwerpen vom 13.5.1918 nach Hamburg, frankiert mit 3 x 2 Fr. 50 C. (Nr.9, Landespost in Belgien).

Absender ein Rittmeister (Hauptmann) aus Antwerpen. Dienstsiegel "Zweigstelle Antwerpen des Admiralstabes der Marine". Das Dienstsiegel erübrigte offensichtlich die Zensur oder der Brief lag der Zensur offen vor und wurde erst anschließend versiegelt.

Auf der Briefrückseite Siegellackspuren und der Vermerk: "Inhalt: Dokumente".

Da mir keine Wertbrieftabellen der Landespost Belgien vorliegen, kann ich das Porto nicht nachvollziehen. Feldpost war gebührenfrei, Zusatzleistungen mußten aber m.W. bezahlt werden.

Ich gehe von einer rein philatelistischen Verwendung der Marken aus. Dennoch ein schönes Stück, finde ich.

hajo22
 
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