Thema: Poste restante in der Klassik
SH-Sammler Am: 28.08.2017 11:12:43 Gelesen: 29589# 23@  
@ bayern klassisch [#18]
@ bignell [#2]
@ Magdeburger [#12]

Hallo Ralph, Harald, Ulf,

nun möchte ich den 2. Beleg aus meinem Bestand zeigen (wie im Beitrag [#16] erwähnt):



Brief von COUVET (Kanton Neuenburg) an C:T: Berger, "de Couvet", in Schaffhausen vom 12. März 1836 mit Notiz poste restante sowie der Gewichtsangabe 1/2 (Loth) neben dem restante Vermerk.

Da Herr Berger jedoch schon weitergereist ist, wurde der Brief an seine nächste Destination AARAU weitergeleitet. So wie es aussieht, hat er den Brief dort in Empfang genommen.

Taxierung: Couvet nach Bern 4 Kreuzer, von Bern nach Brugg, dem Austauschbüro mit der Schaffhauser Post, 6 Kreuzer - Zwischentotal 10 Kreuzer, welche der Schaffhauser Bote der Fischerpost von Bern zu vergüten hatte.

Die Schaffhauser Post reklamierte 2 weitere Kreuzer für sich für die Auslieferung des Briefes in Schaffhausen, musste den Brief jedoch umgehend wieder nach Brugg ins Austauschbüro retournieren, da Herr Berger ja weitergereist ist. Für diese Dienstleistung wurden erneut 2 Kreuzer fällig, insgesamt also 4 Kreuzer für Schaffhausen, wobei das neue Zwischentotal von 14 Kreuzern im Austauschbüro Brugg in roter Farbe notiert wurde. Der dortige Beamte bemerkte jedoch, dass der Brief weiter nach Aarau sollte und hat die rote 14 korrigiert zu 16, welche von Herrn Berger schlussendlich zu berappen war.

Viele Grüsse

SH-Sammler
Hanspeter
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/10344
https://www.philaseiten.de/beitrag/160217