Thema: Rumänien: Postrouten und Transportwege
Heinz 7 Am: 29.08.2017 23:02:56 Gelesen: 104613# 148@  
@ 10Parale [#147]

Danke für das schöne Bild vom "Roten Turm".

Wir haben am Samstag gehört, dass es nicht immer einfach ist, festzustellen, ob ein Brief per Schiffspost befördert wurde. Beim beiliegenden Brief könnte man auch falsche Schlüsse ziehen.



Dieser Brief von 1881 wurde auf mit einem vorgedruckten Couvert der "erste(n) k.k. priv. Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft" versandt von Turnu Severin nach Wien. Abgang 1. Juli (schön lesbar).

Der Brief ist wunderbar frankiert mit 15 Bani (10. Ausgabe 1880) und 10 Bani (9. Ausgabe 1879), also einer Mischfrankatur. Hinten trägt der Brief einen Ankunftsstempel "WIEN" (Datum nicht lesbar).

Emil Capellaro schrieb zu diesem Brief:

"Nachdem der Postdienst der D.D.S.G. in Rumänien im Jahre 1875 eingestellt werden musste, blieb auch der D.D.S.G. Firmenkorrespondenz nichts anderes übrig, als den rumänischen Postdienst zu benützen." (siehe: "Edition d'Or, Band XVIII, Österreich - Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft (D.D.S.G.); Die Emil Capellaro Sammlung").

Der Brief wurde also normal mit der rumänischen Landpost befördert, nicht mit der österreichischen Schiffspost.

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/7581
https://www.philaseiten.de/beitrag/160317