Thema: Altdeutschland Sachsen: Michel-Nr. 19 Farben
Markus Pichl Am: 30.08.2017 10:04:13 Gelesen: 9511# 4@  
@ Gerhard [#3]



Das vorstehende Bild habe ich hier im Forum gefunden. Auch ich hatte schon derartige blaue Marken MiNr. 100, zur Zeit habe ich aber keine und kann selbst nur eine gewöhnliche MiNr. 86 und 100 zeigen.



Der Michel Grossbritannien-Spezial schreibt zur MiNr. 100 nur, wenn sie in Blau vorliegt, dass es sich um eine chemische Verfärbung handelt. Wenn ich den Wortlaut aus dem Stanley Gibbons richtig übersetze bzw. interpretiere, dann kommt diese Verfärbung nur innerhalb einer Teilauflage vor und schuld soll ein bestimmter Bestandteil in der Druckfarbe sein, die in den ersten Monaten im Jahre 1900 verwendet wurde? Im Kohl-Handbuch findet sich zu dieser Marke, bezgl. Verfärbungen, überhaupt kein Hinweis.

Durchaus kommen Marken vor, die mit licht- und/oder wasserempfindlichen Druckfarben gedruckt sind. Bei der Sachsen MiNr. 19 möchte ich eine Lichtemfindlichkeit in Frage stellen, da es ja im Depot auch die Bogen getroffen hatte, die im Stapel lagen. Ein Bestandteil der Druckfarbe muß aber dennoch instabil gewesen sein.

Zur Zeit habe ich leider nur die nachstehenden drei Marken MiNr. 19 hier, da mein wirkliches Interesse bei Sachsen nur dem Sachsendreier gilt.



Leider hat sich an meinem kleinen Ratespiel nur eine Person beteiligt und das auch nur per email. Kurzum, derjenige lag genauso daneben, wie ich daneben gelegen hätte, wenn ich die Sache hätte einschätzen müssen. Die ungebrauchte Marke ist ohne Gummierung, das Papier ungewöhnlich schneeweiß und ob der violette Farbton wirklich so echt ist, wie er auf dem Scan vorgibt, ist noch einmal eine andere Frage. Bei Durchlicht im USB-Mikroskop ist zwar auch dieser Farbton klar zu erkennen, aber die UV-Reaktion spricht für eine chemische Behandlung der Marke.

Die ganz rechts im Scan zu sehende Marke ist offensichtlich verfärbt und als solche wurde sie auch einst von Herrn Rismondo beurteilt. Den Taxis-Stempel aus Carlshafen erachtete er für mehr als fragwürdig.

Heute früh kam ich auf den Gedanken, diese ohnehin verfärbte Marke einmal in das Stockfleckenbad "Ernie A und B" einzuwerfen, gleichsam dabei meine oben gezeigte MiNr. 100 aus England. Denn dieses Stockfleckenbad ist unwahrscheinlich aggressiv und bei vielerlei Marken leidet die Druckfarbe. Wenn es sich also um unstabile Druckfarben bei beiden Exemplaren handeln sollte, dann wird sich schon eine entsprechende Reaktion zeigen. Vielleicht wird die grüne Marke blau, ist einer meiner Gedankengänge gewesen.

Jetzt darf jeder einmal für sich oder auch öffentlich raten, was mit den beiden Marken bzw. deren Druckfarben in Ernie A und B passiert ist?

Beste Grüße
Markus
 
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