Thema: (?) (32/33) Luftpostbriefe: Bestimmung und Wertschätzung
Postgeschichte Am: 15.05.2009 23:04:27 Gelesen: 45817# 2@  
@ Schönberger Eins [#10]

Hallo Schönberger Eins,

möchte Dir zumindest für Teilbereiche einige Informationen geben.

Zur Portoberechnung müssten die USA-Spezialisten etwas sagen können, ebenso zu den Entwertungen, Stempeln und die Versiegelung der USA. Eine Bleistiftentwertung kann ich anhand des Scans nicht erkennen.

Die auf der Vorderseite aufgestempelte Nummernfolgen sind Einschreibe-Registriernummern. Der Brief wurde offensichtlich am 18.5.1933 als Eilbotenbrief in New York aufgegeben und ist laut Stempel Flugplatz Mannheim am 26.5.1933 dort eingegangen. Die lange Dauer könnte mit der Wartezeit auf eine geeignete Beförderungsmöglichkeit zusammenhängen. In Mannheim erhielt der Eilbrief den Flugbestätigungsstempel "Mit Luftpost befördert - Flugpostamt - Postamt 2 Mannheim". Dieser Flugbestätigungsstempel wird erstmals im "Katalog der Deutschen Luftpost, Teil 1: Erstflüge 1919-1926" von Erich Haberer unter der Nr. 351 für den Erstflug Hamburg-Mannheim (20.4.1925) genannt.

Der Brief ist am 27.5.1933 beim Telegraphenamt München eingegangen. Ob er mittels Flugzeug oder Bahn dorthin gelangte, lässt sich anhand der vorhandenen Stempel nicht nachweisen.

Weitere Informationen zum Flugplatz Mannheim findest Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mannheim-Sandhofen

Gruß
Manfred
 
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