Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 17.05.2009 20:47:01 Gelesen: 1307896# 231@  
Briefmarkenausstellung: Adenauer erzählt vom berühmten Opa

Von Jens Höhner

Kölner Stadt-Anzeiger, Siegburg (14.05.09) - Die Briefmarkenausstellung „Sieposta '09“ wird am Freitag, 15. Mai eröffnet. Neben der Siegburger Schau sind im Rathaus drei Sonderpräsentationen zu sehen: Eine ist dem früheren Kanzler Konrad Adenauer gewidmet.

60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre Mauerfall, zehn Jahre Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin: 2009 ist das Jahr der deutschen Jahrestage. Und wer sich am Wochenende, 16. und 17. Mai, auf den Weg ins Siegburger Rathaus macht, der kann auch dort eintauchen in die Geschichte Deutschlands: Dem ersten Bundeskanzler, Konrad Adenauer, gewidmet ist dort eine Ausstellung, die anlässlich der der zwölften „Sieposta“ aufgebaut wird. Zuletzt hatten die Siegburger Briefmarkenfreunde im Jahr 2004 zu einer solchen Großausstellung eingeladen. „100 Aussteller wollen ihre Exponate zeigen“, verrät Vereinssprecher Walter Hoffmann. Das Motto diesmal mal sei übrigens „Treffpunkt Siegburg“.

Initiator der Sonderschau „Adenauer, ein berühmter Deutscher von europäischem Rang“ ist Klaus Kahl (67) aus Marl. Und der hat jüngst in München eine Goldmedaille für seine Präsentation rund um den Kanzler bekommen. „Seit 15 Jahren schon sammle ich Philatelistisches, das sich mit der Familie beschäftigt“, verrät Kahl, der sein Blick aber besonders auf Briefmarken und so genannte Postlaufsachen richtet: „Ich schreibe den Familienmitgliedern und bitte sie, mir brieflich zu antworten.“

Kahl ist Mitglied der Adenauer-Sammlerfreunde, die sich ebenfalls am Samstag im Kolpinghaus an der Mühlenstraße treffen, um dort ab 13 Uhr über ihre Leidenschaft zu diskutieren. Ab 14 Uhr ist dann auch Konrad Adenauer dabei - der Enkel, versteht sich, der als Notar in Köln arbeitet. Er will die eine oder andere Anekdote aus dem Leben des berühmten Großvaters erzählen.

Aber auch die Siegburger Briefmarkenfreunde lassen sich so manches für ihre Schau einfallen. So wird ein Sonderpostamt am Nogenter Platz seine Pforten öffnen. Dort ist nicht nur der traditionelle Sonderumschlag des Vereins zu haben, sondern die Enthusiasten drücken gern auch anderen Sammlern ihre drei neuen Sonderstempel aufs Papier. Einer davon ist dem byzantinischen Gewebe aus dem Kirchenschatz von Sankt Servatius gewidmet. Dieses wird auf das Jahr 929 nach Christus datiert. „Uns liegt es am Herzen, immer etwas Lokales abzubilden“, erklärt Walter Hoffmann das Anliegen.

Wirtschaftswunder

Neben Klaus Kahl stellt auch Bruno Nachtigall aus dem hessischen Langenselbold seine Sonderausstellung „Ludwig Erhard - Vater des deutschen Wirtschaftswunders“ den Freunden aus der Kreisstadt am kommenden Wochenende zur Verfügung.

Bei der „Sieposta '09“, die sich auf zwei Rathaus-Etagen erstreckt, handelt es sich übrigens um eine Wettbewerbsschau, die Juroren nach strikten Regeln bewerten. Angesiedelt ist die Ausstellung mit dem Rang 3 sozusagen in der Regionalliga. Unter den Rang 1 fallen Präsentationen mit internationaler Beteilung, unter Rang 2 die mit nationalen Gästen. Außerhalb der Wertung zeigt die Arbeitsgemeinschaft Bayern eine Sonderschau.

(Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1238966936650.shtml)
 
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