Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 24.09.2017 07:01:00 Gelesen: 587716# 385@  
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Thema: „50 Jahre Justitia et Pax“

Dass Gerechtigkeit herrsche auf der Welt, ist ein urchristliches Anliegen: „Gott hat die Erde mit allem, was sie enthält, zum Nutzen für alle Menschen und Völker bestimmt; darum müssen diese geschaffenen Güter in einem billigen Verhältnis allen zustatten kommen, dabei hat die Gerechtigkeit die Führung, Hand in Hand geht mit ihr die Liebe.“ Diesen Grundsatz aus der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“ des Zweiten Vatikanums zitierte Papst Paul VI. 1967 in seiner Sozialenzyklika „Populorum Progressio“. Es war das erste Mal, dass sich die katholische Kirche so klar zur weltwirtschaftlichen Gerechtigkeit und zum Ausgleich zwischen Nord und Süd äußerte. Am 6. Januar 1967 berief der Papst die Kommission „Justitia et Pax“ („Gerechtigkeit und Frieden“) ein. In Deutschland wurde das Konzept der Justitia et Pax am 18. Dezember 1967 im „Arbeitskreis für Entwicklungshilfe“ aufgegriffen. Die Idee, die Kirche an einem Konzept der zwischenstaatlichen Beziehungen arbeiten zu lassen, hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Josef Kardinal Frings, schon 1958/59.

Später wurde der 1967 eingerichtete „Arbeitskreis für Entwicklungshilfe“ zunächst in „Katholischer Arbeitskreis für Entwicklung und Frieden“ und 1982 in „Deutsche Kommission Justitia et Pax“ umbenannt. Seit 2008 ist Bischof Dr. Stephan Ackermann Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, die von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken getragen ist.

Neben der Entwicklungshilfe ist die Erhaltung beziehungsweise Herstellung von Frieden ein weiteres Arbeitsfeld von Justitia et Pax. Frieden ist die unabdingbare Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Entwicklung und damit auch Armutsbekämpfung. Für das Wahljahr 2017 hat sich Justitia et Pax vorgenommen, in Deutschland durch sieben „Zwischenrufe“ öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. In den kurzen Texten werden aktuelle Themen wie die Flüchtlingsproblematik, Rechtspopulismus oder auch Islamfeindlichkeit erörtert.



Ausgabetag: 12.10.2017
Wert (in Euro Cent): 145
Motiv: Vernetzte Satzfragmente zur Arbeit von Justitia et Pax
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Peter Krüll, Kranzberg
Papier Gestrichenes, weißes und fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe Postwertzeichen: 33,00 x 39,00 mm
MiNr. 3339
 
Quelle: www.philaseiten.de
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