Thema: Restaurationen: Marken und Belege in der Ausstellungssammlung
Markus Pichl Am: 28.09.2017 18:43:13 Gelesen: 13355# 7@  
Hallo,

ja, es ist natürlich von allen Beitragsschreibern richtig erkannt worden, dass sich die Zusatzfrankatur nicht mehr auf dem Beleg befindet. Gemäß der Spuren, die sich an dieser Stelle finden, wurde sie wohl einst von einem Sammler entfernt. Wenigstens wurde der Beleg dennoch nicht in den Mülleimer geworfen. Die Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens, werden wir nicht herausbekommen.

In Natura sieht der Beleg leider so aus:



Die Marke und deren Entwertung sind nur virtuell aufgelegt. Für die Marke habe ich den nachstehenden Scan verwendet und die Entwertung dieser Marke ist quasi eine Kopie des Abschlags auf dem Wertstempel. Für diese Bastelarbeit habe ich etwas über eine Stunde im Photoshop gebraucht. Am zeitaufwendigsten ist das Wegradieren des schwarzen Hintergrundes im Markenscan. Dann habe ich das Bild der Marke (und nur dieses) etwas an die Farbgebung des Wertstempels angepasst.



Dann habe ich noch auf der Belegvorderseite den oben in der Mitte befindlichen ausradierten Vermerk "5 M" überdeckt. Die mit Bleistift angebrachten Notizen bzw. die rücks. Rechnung, kommen auf dem Scan mehr als in Natura zur Geltung.

Der Scan der Belegrückseite wurde von mir in keinster Weise verändert. Aufgrund der vielen Höhenunterschiede auf der Belegrückseite, spiegelt sich beim Scannen mehr Licht in den Tiefen und der Scan bzw. das Papier wirkt daher etwas heller, als das der Vorderseite.

Vermutlich bekommt man dies alles noch ein Stück besser hin, aber dennoch bin ich nicht unglücklich oder unzufrieden mit meiner virtuellen Restauration. Jetzt kann man sich den Beleg viel besser vorstellen, wie er einst einmal wahrscheinlich ausgesehen hat. Schade, das wäre ein richtig guter Preussen-Beleg gewesen.

Beste Grüße
Markus
 
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