Thema: (?) (734) Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
obelix.fg Am: 20.05.2009 17:01:03 Gelesen: 515583# 78@  
@ Stempelwolf [#77]

Hallo Wolfgang,

die Verwendung eines bedruckten Kuverts ist wohl eher auf ungenaues arbeiten im Büro zurückzuführen. Man hat vielleicht nur in den falschen Karton gegriffen, oder die Blanko-Kuverts waren gerade alle. Möglich wäre auch, dass einfach die Mindestmenge für Info-Mail nicht erreicht wurde, und daher als Normal-Post mittels Freistempelmaschine frankiert wurde.

Info-Mail ist in Österreich grundsätzlich in Bar am Postschalter zu bezahlen. Eine Freimachung von Info-Mail Sendungen mittels Freistempel oder Briefmarken wie in Deutschland gibt es in Österreich nicht.

Aber zurück zum Freistempelabschlag. Seit der Einführung der Kenn-Nummern in Österreich ist die Absenderangabe nicht mehr verpflichtend, und kann weggelassen werden, da die Zuordnung ohnehin durch die Kenn-Nummer erfolgen kann. Was ein Freistempel aber immer enthalten muss, sind Tagesstempel, Strichbalken und Wert-Klischee.



Ein zusätzliches Werbe-Klischee beim Freistempel könnte vor allem bei bedruckten Kuverts als aufdringlich erscheinen, oder sich gar als störend erweisen.



Hier noch ein Freistempelabschlag aus der Schilling-Zeit mit Kenn-Nummer Provisorium statt des Werbe-Klischees und ein Beleg aus der Euro-Zeit mit Kenn-Nummer im Wert-Klischee + Kenn-Nummern Provisorium statt Werbe-Klischee.



Für Motivsammler kann die doppelte Werbung aber sicherlich auch reizvoll sein.



Gruß, Franz
 
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