Thema: Postcrossing
DL8AAM Am: 05.10.2017 14:07:15 Gelesen: 36101# 31@  
Die (hoheitliche UPU-) Post der Niederlanden, die postNL, tauscht in der Regel UPU-Post mit Deutschland nicht mehr über die UPU-Partnerpost DPAG aus, sondern leitet diese Auslandspost grundsätzlich über ihre eigene deutsche Privatpost-Tochter Postcon ab. Die britische, schweizer und auch die österreichische Post verfahren übrigens ähnlich, wenn auch nicht ganz so durchgehend und generell.

Oben links sind auch noch verunglückte Teile eines schwarzen Tintenstrahl "Spray-On" der Postcon zu sehen, das "n" von "postcon" sowie die (für mich unbekannte) Nummer "0000004718" (Bedeutung?). Dieser Spray ist normalerweise auf Geschäftsbriefgrößen, d.h. auf 99% des heutigen Postaufkommens, angepasst, deshalb klappte das für das kleinere Postkartenformat nicht mehr so recht.

So sähe der im Idealfall übrigens aus (nur hiess hier die postNL noch TNT Post):



Da die Postcon in Deiner Gegend nicht selbst zustellt, hat sie die Postkarte über das deutsche Privatpost-Austauschnetzwerk an die für Dich örtlich zuständige Privatpost postMODERN weitergeleitet. Alle diese Annahmen und Weiterleitungen werden natürlich (privatpostüblich) auf dem Poststück verewigt, so wie in der guten alten Zeit der 'klassischen Philatelie'. Back to our roots ;-)

Für Postgeschichtler und für Sammler von Sendungen sogar mehr als OK, für Briefmarkensammler ein absolutes Graus.

Gruß
Thomas

Edit: Besonders interessant wird es, wenn die Sendung von der örtlichen Privatpost, aus welchem Grund auch immer (Personalknappheit/Krankheitsstand) dann vor Ort nicht selbst zugestellt wird (werden kann), sondern mit zusätzlicher DPAG-Frankatur an die DPAG abgeleitet wird (das sehe ich im Winter häufiger bei unserer CITIPOST), idealerweise dann natürlich konsolidiert über einen externen Konsolidierer - und wenns hier ganz "schief" läuft, wieder über die Postcon (dann deren "Sparte" Konsolidierung). Alles schon gesehen, finde nur auf die Schnelle keinen Scan.
 
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