Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Max78 Am: 15.10.2017 08:58:34 Gelesen: 721937# 655@  
@ DERMZ [#654]

Entschuldige, Olaf,

da ist mir doch ein Fehler unterlaufen. Man sollte sich auch den Stempel genauer anschauen. ;-) Intuitiv habe ich den Maschinenstempel mit Magdeburg assoziiert, da bei all den Karten, die ich bislang aus Marburg in der Hand hatte, größtenteils Handstempel verwendet wurden.

Bei Unterschriften und Namen suche ich immer nach Quellen im Netz, da sie meist nur ansatzweise zu lesen sind und ein Aussieben von 3-4 Namen, die man mit dem Geschriebenen meist in Verbindung setzen kann, dadurch möglich wird. Die Nutzung der digitalen Adressbücher, die zumindest für größere Städte zur Verfügung stehen, kann ich immer wieder empfehlen (auch zur Portobestimmung oder Suche nach Postämtern, usw.). Innerhalb von wenigen Minuten kannst Du dann die Namen (hier waren es z. B. Noack, Maack und Haack) duchklappern.

So hätte man in Marburg (nach Adressbuch Datenerfassung Feb 1934) einen Oskar Maack, was dann eher passen dürfte:

http://wiki-de.genealogy.net/w/index.php?title=Datei:Marburg-AB-1934-35.djvu&page=324

Angesichts der Tatsache, dass es sich um eine Postkarte handelt und Marburg als Universitätsstadt bestimmt ein beliebtes Urlaubsziel war und ist (nicht zu vergessen die Studierenden und Gastprofessoren), muss der Schreiberling natürlich nicht unbedingt von dort stammen. Inklusive der Erwähnung der Familie und dem Monat November gehe ich trotzdem von 'nem Marburger aus. 100 Prozent belegen kann man's natürlich nicht.

Jetzt geht's ab zum Flohmark. Ja, Du hörst richtig, Sonntags Flohmarkt, das gibt's nur zu Tagen der Herbstmesse. Ansonsten herrschen in Freiburg ja immer noch die badischen Gesetze, nach denen Sonntags gebetet wird. ;-) Hoffentlich befinden sich auch ein paar Franzosen aus dem Elsass unter den Verkäufern.

Genieß den schönen Tag, mit Grüßen Max
 
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