Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 18.10.2017 16:30:55 Gelesen: 308575# 190@  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen Dienstbrief des Stadtmagistrats Dinkelsbühl vom 23.12.1836 an den Stadtmagistrat Wassertrüdingen. Die Absenderbehörde notierte R.S. Nr. 540 für einen portofreie Regierungs - Sache. Da muss aber jemand der Sache einen Strich durch die Rechnung gemacht haben, denn R.S. wurde gestrichen, "Partheisache" notiert und der Brief mit 4 Kr. Porto belastet.



Nach einer Verwaltungsvorschrift sollte die linke obere Ecke des Inhalts die Adresse nachspielen, was sie auch tat - nur stand dort noch "frei", was bedeutete, dass man den Brief frankiert nach Dinkelsbühl geschickt hatte (auch als Partei - Sache, steht zu vermuten) und Dinkelsbühl aber falsch das Schreiben retournierte.

Man sieht, dass sich auch bayerische Behörden nicht immer ganz im klaren waren, was wie zu verschicken war.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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