Thema: (?) (130) Die Poststempel von Stuttgart
Max78 Am: 03.11.2017 10:01:30 Gelesen: 64620# 80@  
@ wuerttemberger [#79]

Servus Württemberger,

danke Dir für die Info's und das hinzugefügte Bild, das hoffentlich nicht nur für mich interessant ist und einem verdeutlicht, wie die Württemberger Stempel funktionierten.

Ich stelle mir also bei den Bestellgangs- bzw. Distributionsstempel folgendes vor: Alles austauschbar, am seltensten wurde das einzelne "B" getauscht (da nicht notwendig, wenn nicht beschädigt oder Anpassung an Schriftart mit/ohne Serifen, dann etwas regelmäßiger die Nummer der Bestellgänge 1-6 und täglich das Datum. Bei einem Distributionsstempel wird es dann noch schwieriger bis kaum möglich sein, da man nur anhand des Durchmessers von Unterschieden ausgehen kann (sollte das "D" kein fester Bestandteil sein).

Ich hoffe, dass meine Vorstellung, dass das Postamt am Tag einen Satz von 6 Stempeln (ggf. in doppelter Ausführung) für die 6 Bestellgänge zur Verfügung hatte, richtig ist, sprich es möglich war, gleich am Morgen (oder kurz vor Feierabend) die 6 Runden für den ganzen Tag vorzubereiten. Diesbezüglich müsste man einmal mehrere Abschläge von nur einem Tag vor der Linse haben, was nicht einfach wird. ;-)

Ubrigens: Der von mir vorgestellte Bestellgangsstempel in Beitrag [#78] lässt sich (nun mit diesen Infos) im Buch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" als Telegraphenstempel (K2) mit Einsatz 1906-1917 wiederfinden, ohne den Einsatz des Bestellgangs "B...", der ausgeblockt wurde. Somit hatte man eine Weiterverwendung der Bestellgangsstempel nach Einführung der zusammenfassenden Briefträgerstempel um 1905 gefunden.

mit Dank und Grüßen Max
 
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