Thema: Philatelie in der Presse
Richard Am: 10.11.2007 00:04:56 Gelesen: 1330754# 38@  
Weihnachtsmarke schlägt Brücke zwischen Österreich und Ukraine

Das Motiv der Weihnachtsbriefmarke 2007 zeigt eine Weihnachts-Ikone aus der ukrainischen-katholischen Kirche St. Barbara in Wien und unterstreicht damit die jahrhundertlange kulturelle Verbundenheit zwischen Österreich und der Ukraine.

"Mit der Wahl eines Motivs aus der ukrainisch-katholischen Kirche St. Barbara in Wien als diesjährige Weihnachtsbriefmarke der österreichischen Post kommt eine Jahrhunderte lange kulturelle Verbundenheit zwischen Österreich und der Ukraine zum Ausdruck", betonte der griechisch-katholische Generalvikar Alexander Ostheim-Dzerowycz, der lange Zeit Pfarrer von St. Barbara war, bei der Präsentation der Marke am Freitag, 9. November 2007, in den Festsälen der Post AG in Wien. Die Briefmarke zeigt eine Weihnachts-Ikone des ukrainischen Malers Swjatoslaw Hordynskyj, die 1984 im Zuge einer Renovierung der Kirche neu geschaffen wurde. Ostheim-Dzerowycz erläuterte bei der Vorstellung die theologische Aussage der vielschichtigen Darstellung, in deren Mittelpunkt die Gottesmutter Maria als Berührungspunkt zwischen Himmel und Erde stehe.

An der Präsentation nahmen auch der emeritierte ukrainisch-katholische Bischof Sofron Mudry, Post-Generaldirektor Anton Wais, der ukrainische Botschafter Wolodymyr Jeltschenko und der Präsident der österreichisch-ukrainischen Gesellschaft, Rudolf Edlinger, teil. Die Post hat in der St. Barbara-Kirche, die architektonisch in das große Post-Gebäude integriert ist, am Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr ein Sonderpostamt eingerichtet.

Die Sonderbriefmarke mit der Weihnachts-Ikone ist eine von den zwei Weihnachtsbriefmarken 2007 der österreichischen Post. Die zweite zeigt das Altarbild von Oberwöllan in Kärnten. Sie wird am 23. November im Rahmen der Eröffnung des Postamts Christkindl präsentiert.

Die Menschwerdung Gottes

Die Kirche St. Barbara ist ein Beispiel für die jahrhundertlange Verbundenheit Österreichs mit der griechisch-katholischen Kirche und der Ukraine. Die Ikone, die für die Briefmarke ausgewählt wurde, ist im neo-byzantinischen Stil mit ukrainischen Elementen ausgeführt. Die Bildmitte ist bestimmt vom zentralen Thema der Menschwerdung Gottes. Man sieht die Krippe mit dem traditionell gewickelten Kind in einer Felsenhöhle platziert. Die orthodoxe Ikonographie stellt die Geburt Christi in einer dunklen Höhle dar. In dieser Dunkelheit, dem Reich des Satans und des Todes, befindet sich auch das auserwählte Volk. Und in die Finsternis hinein leuchtet der Stern, der Gottes Gegenwart bekundet.

(Quelle: http://stephanscom.at/news/0/articles/2007/11/09/a13689/)


 
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