Thema: (?) (70) Atteste Datenbank: Informationen und Diskussionen zu Attesten und Befunden
marc123 Am: 06.12.2017 09:51:55 Gelesen: 38946# 41@  
Zu einem anderen Thema habe ich folgenden Beitrag gelesen:

http://www.philatelieclub.de/cgi-bin/index.pl?F=211&ST=5504&da=1&full=1 Beitrag 23

Zumindest was Fehlprüfungen anbelangt, liegt die Quote der BPP-Prüfer unter dem Promille-Bereich.

Wenn man alles unter den Tisch kehren soll und immer diskret mit den Prüfern redet, dann verstehe ich diese Quote auch besser. Nur sind dann die Sammler, die nicht in der Lage sind, ein Attest oder Befund nachzuprüfen die Dummen. Zum Sammlerschutz gehört auch ein kritischer und öffentlicher Umgang mit Prüfern und Attesten, genau wie Berichte über Bleisulfidschäden, Fälschungen und Kritik an Händlern und Auktionshäusern. Dies soll aber immer mit fundierten Argumenten und Beweisen passieren, niemals aber persönlich und beleidigend. Ich habe ja schon etwas weiter oben den Vergleich Prüfer/Schiedsrichter gemacht. Beide wissen, dass sie, bevor sie ihr Amt Antreten, bei Fehlern in der Öffentlichkeit stehen. Wenn sich bei einem Schiedsrichter die Fehler zu sehr häufen, pfeift er eine Liga tiefer. Bei Prüfern gibt es meines Wissens kein Kontrollorgan. Ich finde hier haben forschende Sammler diese Aufgabe. Ich sehe es hingegen sehr kritisch, wenn versucht wird, diese mit einem aggressiven Ton und Anschuldigungen mundtot zu machen. Es wird auch schneller "geschossen" als recherchiert bzw. ordentlich gelesen, sieht man hier mal die Antworten 17-19 auf Beitrag [#16].

Zu den Anschuldigungen, die schon gegen mich und jetzt gegen Olivier gemacht werden, dass hier persönliche Konflikte bestehen, kann ich nur wiederholt sagen dass dies nicht der Fall ist. Ich weiß auch dass Olivier Lars schon sehr oft mit seinen Kenntnissen als Experte beraten hat und vor Fehlprüfungen geschützt hat. Ich persönlich schätze Lars sehr für sein Bemühen gegen die Fälschungsbekämpfung. Und auch Lars hat sich hier im Forum schon öfters kritisch über Prüfer geäußert. Das gehört zur Fälschungsbekämpfung, wie schon oben erwähnt, meiner Meinung nach dazu.

Den Beitrag von Olivier sehe ich als sehr sinnvoll an. Diese Marken werden auf Auktionen, bei Händlern und im Internet ständig sehr teuer angeboten und auch verkauft. Meistens sind es Fälschungen oder billige Probedrucke. Darauf muss hingewiesen werden. Dazu gehört auch, dass Fälschungen aktuell als echt geprüft werden. Das zu verschweigen, wäre Betrug am Sammler.

Liebe Grüße
Marc
 
Quelle: www.philaseiten.de
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