Thema: (?) (197) Ganzsachen aus den ersten 50 Jahren des Weltpostvereins
duphil Am: 07.06.2009 16:15:01 Gelesen: 247580# 68@  
@ Lars Boettger [#67]

Hallo Lars!

Wieder tauchen neue Fragen auf, die Du vielleicht beantworten kannst.

Wenn eine (diese) Ganzsache einen Taxstempel bekommen hat, bedeutete das ja im Normalfall, dass der Empfänger eine Art "Strafporto" zu bezahlen hatte.

Kannst Du dir (und mir) erklären, weshalb in diesem Stempel nicht die Höhe der Taxe eingetragen wurde? Weshalb wurde in diesem Fall dann der Absender der Ganzsache gesucht? Hat man im Postamt festgestellt, dass die Karte gar nicht (nach Deutschland) weiterbefördert werden durfte? Wurde darum keine Taxe eingetragen? War es zu diesem Zeitpunkt üblich, das unterfrankierte oder sonstwie ungültige Briefe, Karten etc. an den Absender zurückgehen mussten? Und warum musste dann der Absender kein "Strafporto" bezahlen?

Wurde die Karte trotz vorschriftswidrigem Zustand nach Deutschland befördert, weil kein Absender zu ermitteln war? Und jetzt sind wir wieder am Anfang: Warum wurde dann das "Strafporto" nicht vom Empfänger eingezogen?

Bitte nicht genervt sein von meinen Fragen, aber in solchen Fällen stelle ich immer wieder fest, dass mein Wissen um Postgeschichte und die Behandlung von Poststücken doch sehr lückenhaft ist.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
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