Thema: (?) (31) Nordkorea: Echt gelaufene Belege
volkimal Am: 10.12.2017 15:04:34 Gelesen: 26769# 29@  
@ filunski [#23]

Hallo Peter,

ein Brief aus Nordkorea in die Bundesrepublik ist viel seltener als ein Brief in die DDR. Solch einen möchte ich hier zeigen:





Wie man sieht, haben der Absender und die Empfängerin denselben Namen "Nürnberg". Die DDR hatte umfangreiche Kontakte zu Nordkorea. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-nordkoreanische_Beziehungen. In diesem Zusammenhang waren regelmäßig DDR Bürger in Nordkorea. Dieser Brief vom 28.05.1962 aus Pjöngjang ging wahrscheinlich entweder an die Mutter oder die Ehefrau des Absenders.

Herr Nürnberg hat dazu einen Ganzsachenumschlag zu 10 Cheun verwendet. Der Wertstempel wurde zur Vollendung des Revolutions-Museums 1961 auch als Briefmarke herausgegeben. Ansonsten kann ich nichts zu dem Umschlag sagen, da ich keinen Ganzsachenkatalog der ganzen Welt besitze.

Es wurden zwei weitere Marken zu 20 Cheun (Michel Nr. 226) und zu 10 Cheun (Michel Nr. 330). dazugeklebt. Mit 40 Cheun war der Brief vermutlich portogerecht als Luftpost frankiert (ich habe einen weiteren Brief mit diesem Porto). Oben steht das Land Deutsche Demokratische Republik = 독일 민주주의 공화국 auf Koreanisch und DDR = ГДР auf Russisch.

PHYONG.YANG = Schreibweise von Pjöngjang = 평양 nach der Yale-Romanisierung.

Vergleiche https://de.wikipedia.org/wiki/Pj%C3%B6ngjang und https://de.wikipedia.org/wiki/Yale-Romanisierung.

Viele Grüße
Volkmar
 
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