@ Max78
[#8]Lieber Max,
hier mal ein Beleg, wo ich auch Probleme habe, die Taxierung eindeutig zu klären (hatte ich schon einmal gezeigt):
Er ist von 18.07.1833 und lief von Jena nach Rostock.
In der Declaration heißt es:
Vierzehn Thaler 2 ggr 9 Pfennige in L(ousd)'or a 5 Rt Postvorschuß nebst 1 Packet Acten in Wachstuch.
Laut Stempel lief er von Jena (TuT) über Naumburg - Magdeburg nach Rostock. Währungstechnisch somit Thaler + Gute Groschen (TuT) - Thaler + Silbergroschen (Preussen) - Thaler + Schillinge L.M. (Mecklenburg-Schwerin)
Das Paket wog 2 Pfund 12 Loth und der Begleitbrief auch 1 Loth - damit ist dieser nicht mehr frei befördert worden.
Der Postvorschuß beträgt 338 Gute Groschen 9 Pfennige -> höchstwahrscheinlich bis Naumburg sind somit 386 1/2 Gute Groschen angefallen. (Differenz 47 3/4 Gute Groschen, enthält das ProCura + Porto). 386 1/2 gute Groschen sind wiederum 483 Sgr.
(403 1/4 Gute Groschen = 16 Thaler 20 Gute Groschen 3 Pfennige entsprechen wiederum 504 1/3 Sgr., was den TuT + preussischen Anteil entsprechen könnte.)
Sicher ist, dass die 508 Sgr. den 16 Thaler 45 Shillinge L.M. entsprechen.
1 Louis d'or entspricht auf dem Markt etwa 5 1/2 Thaler und es gab auch halbe und doppelte. Rechnet man nun den Postvorschuß von 14 Thaler + Rest ergibt es in etwa 5 Stück a 1/2 Louis d'or.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf