Thema: Altdeutschland Oldenburg Auktionserlöse
Richard Am: 30.12.2017 09:34:37 Gelesen: 7228# 1@  
In der Schlegel Auktion vom 20.-22.11.2017 wurde ein Brief Oldenburg von 1861 mit einer Einzelfrankatur Mi. 9 wie folgt angeboten:

Los A21-5740

DIE LEGENDÄRE ¼-GROSCHEN-FRANKATUR DES GROSSHERZOGTUMS OLDENBURG 1861, ¼ Gr. dunkelgelborange, als EINZELFRANKATUR auf Faltbrief mit zweizeiliger, blauer Rahmenstempelentwertung "VECHTA 28/12" (1861) nach Goldenstedt im Zustellbezirk Vechta, Entwertung rechts oberhalb der Anschrift wiederholt, allseits voll- und meist breitrandig mit minimaler und belangloser senkrechter Knitterspur rechts, kontrastreiche Abstempelung und ursprüngliche, ansonsten einwandfreie Qualität, rückseitiger Öffnungsfehler wurde gestützt.

Es handelt sich um eine Fehlfrankatur, denn portogerechte Einzelfrankaturen dieser Marke waren nicht möglich, ein einfacher Brief kostete ab 1.1.1861 ½ Groschen. Es ist lediglich ein weiteres Ganzstück bekannt. Signiert Grobe und Köhler, Fotoattest Nussbaum-Bisser 1966 und Fotoattest Stegmüller BPP 09/2017.

Außerordentliche Wiederentdeckung, nachdem diese dekorative ALTDEUTSCHLAND-RARITÄT rund 50 Jahre in einem Tresor sicher verwahrt wurde. Ein großartiger Beleg für anspruchsvolle Philatelisten, der den meisten bekannten großen Altdeutschlandsammlern gefehlt hat, absoluter Höhepunkt der Deutschland-Philatelie!



Der Brief war den Käufer die stolze Summe von Euro 56.000 einschliesslich aller Nebenkosten wert.



Attest Stegmüller BPP (2017)



Attest Nussbaum-Bisser VSPhV (1966)
 
Quelle: www.philaseiten.de
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