Thema: Deutsche Post: Falsch frankiert und nicht erwischt
Ben 11 Am: 01.01.2018 17:55:59 Gelesen: 13271# 28@  
@ JohannesM [#26]
@ Holzinger [#27]

Ihr habt das schon richtig vermutet. Die gelbe Fluoreszenz unter UV-Licht dient eigentlich nur dazu, festzustellen, ob Briefmarken auf den Sendungen vorhanden sind, und wo sie sich befinden. Es gibt ein zweites Sicherheitsmerkmal in Form einer grünen Fluoreszenz auf IR-Licht, mit dem die Echtheit der Marken überprüft werden kann. Bekannt geworden ist dieses als "Sicherheitsaufdruck SAD" der Serie "Sehenswürdigkeiten". Die Merkmale werden bis heute verwendet. Meist befinden sich diese Pigmente in einer Farbe oder zusätzlich aufgetragenem Dispersionslack. Es ist möglich, entsprechend dem Markenbild verschiedene "Muster" zu codieren, so dass in Abhängigkeit vom Gewicht der Sendung das Porto überprüft werden kann. Schwieriger ist m.E. die Zuordnung von "Zusatzleistungen" (z.B. Einschreiben), die mit einem Aufkleber gekennzeichnet werden.

Da keine Währung auf den Marken steht, kommt es vielleicht auch zu "Verwechslungen" bei der Annahme von Sendungen in ausgelagerten Servicestellen. Möglich ist auch, dass nicht alle Briefzentren technisch in der Lage sind, die entsprechenden Merkmale auszuwerten.

Hier mal ein portorichtiges Einwurfeinschreiben mit Stempel des Briefzentrums 64 (Darmstadt) aus der letzten Weihnachtspost. Standardbrief 0,70€ + 2,15€ Zusatzleistung Einwurfeinschreiben, davon 220 als Pfennige. Und alle Marken leuchten unter UV-Licht schön gelb.



Viele Grüße
Ben.
 
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