Thema: Deutschland: Internetmarken sammeln
DL8AAM Am: 02.01.2018 15:38:29 Gelesen: 97683# 22@  
@ Michael Mallien [#152]

Was mag sich beim Versand dieses Briefes mit einer durchgestrichenen Internetmarke wohl zugetragen haben? Ich vermute folgendes: Der Versender hat den Brief mit der 70-Cent-Internetmarke frankiert und dann festgestellt, dass er eigentlich 85 Cent frankieren muss. Mangels Ergänzungsmarken hat er die 85-Cent-Marke ergänzt ...

Nur zur Abrundung dieses Beitrags. Selbst wenn der Versender 15 Cent in Briefmarken zur Ergänzung zur Hand gehabt hätte, hätte er diese nicht verwenden dürfen. Mischfrankaturen zwischen Internetmarken und "anderen Formen", wie Briefmarken, sind leider nicht erlaubt. Auch wenn das viele machen und diese Sendungen in aller Regel (immer) unbeanstandet befördert werden, ist das nicht zugelassen. Gleiches gilt für Mehrfachfrankaturen von Internetmarken, die - bis auf die besonders zugelassene "Internetmarken-Ergänzungswerte" zu den letzten Portoerhöhungen - ebenfalls nicht erlaubt sind, d.h. zwei Internetmarken auf einer Sendung sind (zumindest theoretisch) nicht möglich.

Nachsatz: Eine interessante "getrickste" Variante könnte man mal bei kleinen Tante-Emma-Lädchen-Postagenturen "bauen" lassen: 70 Cent per Internetmarke vorfrankieren, den Brief über die 20 Gramm-Grenze pushen und dann beim Bäcker seines Vertrauens, die Bäckereinfachangestellte dummgestellt versuchen zu überzeugen, die fehlenden 15 Cent per Digitalmarke (Schalterlabel) nachzukleben. ;-)

Gruß
Thomas
 
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