Thema: Luxemburg: Besondere Stücke der Luxemburger Wappenausgabe
Olivier Nosbaum Am: 03.01.2018 23:15:38 Gelesen: 17426# 6@  
@ Heinz 7 [#3]

Lieber Heinz,

auch meinerseits besten Dank für Deine ausführlichen Kommentare.

In den 50er Jahren gab es in Luxemburg nur eine Briefmarkenzeitschrift "Moniteur du Collectionneur". Auch hier ist nichts über den Verkauf des "Paares" zu finden. Luxemburgische Auktionskataloge aus den 50er der Banque du Timbre (einziger luxemburger Händler der öffentliche Auktionen in den 50er abhielt) sind sehr selten. Im Jahr 1952 fand auch die internationale Ausstellung "Centilux" in Luxemburg statt. Während dieser Ausstellung wurden 2 Auktionen der Banque du Timbre abgehalten (39e et 40e vente publique). Das sind die einzigen Banque du Timbre-Auktionskataloge, die ich aus den Jahren 1950-1954 besitze. Auch hier wurde das Paar nicht verkauft. Ich vermute aber, dass die Marke nicht von der Banque du Timbre verkauft wurde, sonst hätte sie die Marke doch schon in den 50er Jahren in seinem Prifix Katalog aufgenommen, und nicht erst in der Ausgabe 1960/61.

Zusätzlich haben wir noch einen Literatursammler angeschrieben, um die belgischen Kataloge aus den Anfang 50er aufzutreiben.

Heute abend bin ich auf die erste Katalogisierung der Marke gestossen. Erstmals wurde sie in der 30. Ausgabe des UTL Kataloges "Les Timbres-Poste du Grand-Duché de Luxembourg" von 1953 katalogisiert, mit einem Wert von 30.000 LUF für eine gestempelte Marke.

Weder Moens, Moschkau, Lindenberg, Kohl, Maury, Michel, Zumstein etc. haben diese Marke zuvor aufgelistet.

Bis zur letzten Auflage des Prifix Kataloges von 2009, herausgegeben von der Banque du Timbre, wurde die Marke aufgeführt. Nach der Übernahme des Prifix Kataloges durch die Schwaneberger Verlag GmbH ist diese Abart seit 2011, wie die meisten anderen sammelwürdigen Abarten von Luxemburg, im Prifix-Michel verschwunden.

freundliche Grüsse

Olivier
 
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