Thema: Kopfstehende Auf- oder Überdrucke
merkuria Am: 11.01.2018 09:30:13 Gelesen: 245505# 281@  
Zur Währungsreform vom 21. Juni 1948 verausgabte die alliierte Besatzungsbehörde eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. Bizone 52-68). Dazu verwendete man Freimarken der Alliierten Gemeinschaftsausgaben (ex Mi Nr. 912-936) und versah diese mit einem Posthörnchen- Bandaufdruck (Mi Nr. 52 I - 68 I) sowie einem Netzaufdruck (Mi Nr. 52 II - 68II).

Nebst diesen verausgabten Wertstufen wurden weitere neun Wertstufen (1,3,4,5,8,20,42,60 und 80 Pf) ebenfalls mit Band- und Netzaufdrucken zur Ausgabe vorbereitet. Diese wurden von der Hauptpostverwaltung jedoch nicht anerkannt und sollten eigentlich unverausgabt bleiben. (Mi Nr. Bizone I/I – IX/I und I/II – IX/II). Trotzdem gelangten diese Wertstufen vereinzelt an die Schalter und wurden unbeanstandet als Frankaturen verwendet.

Von diesen Unverausgabten sind uns auch kopfstehende Aufdrucke bekannt.



Ein Zusammenstellung dieser 18 Kopfsteher wird in ebay mit Attest für 1‘200 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
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