Thema: Ron Pichlers Youtube Videos zur Philatelie
Ron Alexander Am: 28.01.2018 15:17:15 Gelesen: 50661# 103@  
@ stampmix [#102]

Hallo stampmix,

zum Thema Falschstempel, dazu muss Richard etwas sagen, ich sage nur so viel dazu das es mir nicht erlaubt ist auf diese Videos hier einzugehen.

Zum Thema Michel App. Wie ich ja gesagt habe, mich fasziniert die Kombination von Philatelie und IT. Dies ist m.E. die Zukunft der Markenidentifikation. Es geht hier nur um die Identifikation, nicht um Qualitätsrichtlinien. Wer dies alles festgestellt haben möchte, kann es selbst mit gesundem Menschenverstand. Für mich steht hier aber einfach die Möglichkeit im Raum, Briefmarken deren Inschrift ich nicht lesen kann, da es einfach ein anderes Alphabet ist, sichtbar zu machen.

Hier ist die Michel App sicherlich noch weit entfernt, da gebe ich Dir vollkommen recht. Aber man überlege sich die Möglichkeiten, Googel arbeitet an einer Echtzeit Übersetzung von Wort und Schrift. Damit könnte man Brücken schlagen, die Beschränkung durch Spräche wäre nicht mehr vorhanden. Wie gesagt, als Informatiker finde ich es absolut interessant und dies ist eben ein Baustein.

Mir ging es darum aufzuzeigen was derzeit möglich ist und woran gearbeitet wird, Michel wird an der Anwendung sicher noch gut ein Jahr arbeiten müssen um diese in einen Zustand zu bringen der die Anforderungen auch erfüllt. Gerade der Algorythmus der die Briefmarken analysiert ist sicher nicht ohne. Google, Facebook etc. entwickeln daran schon Jahre Menschen auf Bildern zu identifizieren (Oder Überwachungskameras am Berliner HBf) auch wenn Teile verdeckt sind, dies ist m.E. nichts anderes, eben "nur" Briefmarken. Zu Deinen Tests, ich hatte Marken (35-40 Stück, Postfrisch) aus den 90iger Jahren getestet, diese gingen Postfrisch ohne Problem (davon wurden 80-90% erkennt), gestempelt ging davon nur noch ein Bruchteil. Anfang BRD 1951 hatte ich auch kein Glück sowie die Ausgaben aus 2018 sind wohl noch nicht implementiert, diese hatte ich auch getestet.

Zur AGB, diese entspricht nicht dem jetzigen Umstand vom Angebot der Michel App, es wird auch nicht auf Kosten hingewiesen wie es wiederum in der App Registrierung steht. Wenn man kleinlich ist, Verträge wenn diese unklar geschrieben sind dürfen nicht zum schaden der Person angewandt werden / führen. Den genauen Gesetzestext kann man sich Online sicher besorgen. Daher fällt dieser Punkt derzeit unter nichtig. Sorry meine letzte Vorlesung zu diesem Thema ist schon Jahre her aber da sehe ich derzeit keinen "griffigen" Punkt zum Schaden der Tester.

Noch mal zusammengefasst, ich wollte nur aufzeigen an was gearbeitet wird, was möglich ist und vl. interessiert sich ja jemand dafür. Werbung kann man hierbei immer rein interpretieren, da gebe ich vollkommen recht aber wenn nun mal ein Produkt angeboten wird von Anbieter x dann geht es halt auch nicht ohne. Immerhin kann man das ganze gerade kostenlos einfach mal testen.

Grüße,
Ron
 
Quelle: www.philaseiten.de
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